Was ist alles im Jack Russel drin???

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Frank M. Marks

Guest
Guten Tag,

ich habe eine kurze Frage an Alle!

Könnten Sie uns netterweise sagen welche Hunderassen (in der Entstehung des Jack Russels), mit eingezüchtet worden sind? War in der Ahnengallerie auch mal ein Dobberman mit dabei?

Hintergrund ist folgender:
Meine Frau hat vor kurzem einen Jack Russel geschenkt bekommen und möchte wesentlich mehr über die Herkunft und die Historie des Hundes wissen.

Wir haben bisher im Internet die verschiedensten Mixe die zu den heutigen reinrassigen Jack Russel Terrien führen sollen gefunden. Einmal heißt es es sind nur verschieden Terrier gekreuzt worden, bei einer anderen Version heißt es das auch mal Dobbermäner mit eingekreuzt wurden?!!?

Können Sie uns da netterweise weiterhelfen?

mfg
Frank M. Marks
 
Hallo, cih weiß nur, dass bei der Entstehung der Rasse die Basenjis dabei gewesen sein sollen. Foxterrier ist glaube ich auch nicht allzu weit hergeholt. Sonst weiß ich leider nichts darüber, lg Friederike
 
Basenjis? Dobermänner? ???
Was um Himmels Willen soll denn das gebracht haben??
(Das mit dem Basenji war glaube ich nur ein witziger Kommentar bezogen auf das Gesicht eines Hundes auf einem Foto; war nicht ernst gemeint!)

Also der eigentliche Jack Russell ist NICHT gekreuzt nach dem Motto "man nehme eine Prise hiervon und davon..."; er ist nichts anderes als der alte, ursprüngliche Foxterrier.
John (Jack) Russell, der jagende Pfarrer, dessen Namen die Rasse heute trägt, war ein allgemein anerkannter Züchter und Richter von Foxterriern (und auch Hounds, aber das nur nebenbei, hat mit der Gschichte seiner Terrier nicht so viel zu tun).
Zu seiner Zeit befand sich die organisierte Rassehundezucht und das Showgeschehen gerade in den Kinderschuhen, und auch die bislang einzig auf Arbeitseignung für die Fuchsjagd selektierten (und danach benannten) Terrier weißer Grundfarbe, Foxterrier, wurden nun zunehmend auf Äußerlichkeiten, auf Erfolg im Showring, gezüchtet, wodurch sich langsam, aber sicher ihr Erscheinungsbild veränderte, hin zu dem Hund den wir heute als Foxterrier kennen (größer, tiefere Brust, bessere Winkelung, längere Köpfe...).
Betrachtet man Bilder von Foxterriern aus Russells Zeit, ist die Ähnlichkeit zum heutigen Russell Terrier sehr viel stärker als zur heutigen Form ihrer eigenen Rasse!!!
John Russell züchtete Foxterrier, und zwar in der ursprünglichen Bedeutung ihres Namens: Terrier zur Fuchsjagd! Was sich dabei bewährte, anatomisch wie auch (vor allem!) in der Arbeitsweise, wurde zur Zucht eingesetzt, was nicht, wurde mit Sicherheit weder von ihm noch von einem anderen Jäger durchgefüttert, und kam somit auch nicht zum Zuchteinsatz.
Anzumerken ist dabei noch, dass es sich hierbei nicht um die Jagd mit Schusswaffen, Fallen o.ä. handelte, sondern um Fuchsjagd mit Hundemeuten. Dies waren Hounds, Laufhunde, die die Spur des Fuchses aufspürten und verfolgten, gefolgt von meist berittenen Jägern (es gibt aber auch Meuten die zu Fuß geführt werden).
Das Aufspüren (im Feld), Verfolgen und Töten des Fuchses war also nie die Aufgabe der Terrier! Diese wurden für den Fall mitgeführt, dass sich der Fuchs in ein für die großen Hounds unzugängliches Versteck oder seinen Bau flüchtet. In solchem Fall wurden die Hounds zurückgenommen, abseits vom Bau in Deckung versammelt, und die Arbeit des Terriermannes begann. Der Terrier hatte den Fuchs in seinem Versteck aufzuspüren und solange laut bellend zu bedrängen, bis dieser sich wieder ans Tageslicht begab und die Hetzjagd fortgesetzt werden konnte. War dies nicht möglich, hatte der Terrier den Fuchs, anhaltend bellend, zu stellen, bis beide ausgegraben waren.
Aus verschiedenen Gründen sollten Russells Terrier den Fuchs NICHT hart angreifen und sich in ihn verbeißen. Zum Einen hätte dies das Ende der Jagd bedeutet, zum Anderen wäre ein stummer Hund unter der Erde nicht zu orten (damals gab es noch nicht diese elektronischen Sendehalsbänder), und nicht zuletzt riskiert ein kopflos scharfer Hund auch sein eigenes Leben. Aber weder hohe Tierarztrechnungen noch dauernd neue Hunde, oder verletzte, nicht einsatzfähige, waren je im Sinne der Terriermänner.

Zwar gab es später an einigen Stellen Versuche, die Terrier durch Einkreuzungen anderer Rassen zu verbessern, diese brachten jedoch in der Regel nicht den gewünschten Erfolg, oder zu viele unerwünschte Begleiterscheinungen, und wurden ziemlich schnell wieder eingestellt, so dass sie im weiteren Fortbestand der Rasse, speziell in ihrer Herkunftsgegend, keine Rolle spielten.

So versuchten z.B. einige Jäger die Härte durch Einfluss von Bullterrierblut zu erhöhen, was aber zu unerwünschter stummmer Arbeit führte. Der Laut wurde durch Beagleblut versucht zurückzubekommen, dies brachte aber andere nicht gewünschte Eigenschaften. In einigen Gegenden, vor allem im Norden Englands, wurden verstärkt härtere Terrierrassen, wie Lakeland- oder Patterdale Terrier, eingekreuzt. In diesen Gegenden aber wird nicht unbedingt wie zu Russells Zeiten gejagd, ein Aufgraben der Bauten ist wegen des felsigen Bodens meist nicht möglich, so dass ein harter, den Fuchs tötender Terrier durchaus willkommen ist. Die in diesen Gegenden ursprünglich beheimateten Terrierrassen unterscheiden sich in der Arbeitsweise deutlich von Russells Terriern; die Kreuzungen erfolgten auch, um dieser zuweilen blinden Schärfe etwas vom "Verstand" der Russells zukommen zu lassen.

Der eigentliche, wirkliche JRT im Sinne des "Rassebegründers" aber entstand nicht durch Kreuzungen verschiedener Rassen, sondern schlicht durch Fortsetzung der bis dahin üblichen züchterischen Tradition.

Welchen Sinn dabei ein Dobermann gehabt haben soll (die Rasse dürfte etwa gleichzeitig erst entstanden sein, aber nicht in England, sondern in Deutschland, genauer in Thüringen) ist mir schleierhaft, der Dobermann wurde als "mannscharfer Wach- und Schutzhund" gezüchtet, sollte also Eigenschaften aufweisen, die genau das Gegenteil von dem waren was für Russell`s Zwecke benötigt wurde!
Ob es Basenjis zu dieser Zeit überhaupt schon außerhalb ihrer Heimat (Afrika) gab ist mir nicht bekannt (lese gerade, die ersten wurden 1895 auf Cruft`s gezeigt, starben aber kurze Zeit später an Staupe); auf jeden Fall dürften arme Terriermänner kaum das Geld gehabt haben solche Exoten teuer zu importieren (man bedenke die schwierigen Reisebedingungen zu dieser Zeit!), um dann sein Leben im Fuchsbau zu riskieren. Und wenn, wäre auch das unlogisch, denn noch heute ist vomn Basenji bekannt dass er nicht bellt, somit hätte auch eine solche Einkreuzung keinerlei Sinn gemacht.

Wohlgemerkt, ich spreche hier vom ECHTEN Jack Russell Terrier. Eng mit der Rasse verbunden ist leider auch die Tatsache, dass eine Reihe nicht dem Rassezweck entsprechender und somit nicht zuchttauglicher Hunde auf Farmen und in Ställe verschenkt wurden, sich dort mit allem paarten was eben so rumlief, und die Welpen, sofern sie weiß-bunt waren, auch als "Jack Russells" gehandelt wurden. Ganz einfach weil diese Rasse einen so guten Namen hat(te) und sich die Stallmixe damit wesentlich besser absetzen ließen als als, das, was sie tatsächlich waren, eben Mischlinge.

Daran hat sich bis heute nicht allzu viel geändert; gerade jetzt, wo die Rasse sehr "in Mode" kommt (leider!), wird gutgläubigen Menschen so ziemlich alles was klein und bunt ist als "Parson"/"Jack Russell Terrier" untergejubelt, darunter etliches wo man sich ernsthaft fragt ob überhaupt jemals ein Russell beteiligt war, oder maximal mal einer danebengestanden hat! Dass an solchen Exemplaren natürlich noch eine Reihe anderer Rassen und Mischungen mitgewirkt hat ist absolut unbestritten. Aber das alles hat herzlich wenig mit dem Namen "Jack Russell" (dem jagenden Pfarrer) zu tun!

Antje
 
Klasse wie immer, Antje, danke!
Habe diese "Kurzfassung" ;) von Eddi Chapmans "Der wahre Jack Russell" ausgedruckt und werde sie ins betreffende Buch legen...
Grüßle! :lach:
 
Was ist alles im Jack Russel drin??

Hallo lieber Gast, hallo Antje,

ich habe letztens das Buch Brian Plummer "Jack-Russel-Terrier" gelesen. Das Buch kam 1970 rum heraus. Dort widmet sich der Autor hauptsächlich um die Entstehung des Jack-Russel.
Er schreibt gleich zu Anfang, dass man nicht glauben soll, erst war der lieber Pfarrer da, dann die Hunde. Jack-Russel gab es schon eher, aber sie hatten noch keinen Namen. Diese Mischlinge mixte er mit seinen Foxterriern und benannte sie dann. Er schreibt, dass der Ursprungterrier der Cairnterrier (6. Jahrhundert) war, und daher auch irgendwann mal die Jack-Russel abstammen.

Da die Engländer von je her schon immer gern wetteten, wurden auch diverse "Hundespiele" von ihnen ausgeführt, die alle aber gegen 1930 verboten wurden.
Eines davon war z.B. Ratkilling, wo viele Ratten in einen Verschlag geschüttet wurden und der beste Hund war dann der, der in der kürzesten Zeit die meisten Ratten totgebissen hatte.
Je nach dem aktuellen Unterhaltungswert diverser blutigen Spiel wurden die verschiedenen Hunderassen entsprechend eingezüchtet.

Dabei wurden damals schon die Jack-Russel berühmt, als besonders gut bezeichnet.
Er erzählt in seinem Buch auch, dass Blood-Hounds eingezüchtet wurden, damit das Gebiß stärker wird. Diese Blood-Hounds sind auch nicht mit den heutigen zu vergleichen.

Da aber dann Jack-Russel rauskamen, die nicht mehr richtigen Laut auf der Fuchsjagd gegeben haben, wurden Beagels mit reingemischt. Es sind auch manche Pit-Bull mit drin, damit sie stark und muskulös wurden, um die Strecken laufen zu können, die sie mit den Pferden unterwegs waren.

Er schreibt auch von Eddi Chapmann, auch ein Jack-Russel-Züchter, der auch immer wieder verschiedene Rassen miteingezüchtet hat, damit der Hund besser wurde.

Es haben immer wieder diverse Züchter verschiedene Rassen mit eingezüchtet, damit sie entweder das Jadgverhalten oder das Beißverhalten (Kiefer) oder Größe zu verbessern. So z.B. auch den vorgänger von den Shelties.
Dabei wurde erst 1960 der Parson-Jack-Russel-Club von einem Züchter gegründet, weil er Hunde über 30 cm hatte, die gut auf der Jagd waren (z.B. auch Otter), und er an den größeren gefallen fand. Da die Meinung auseinanderging, dass der Hund kleiner sein muß, um auch noch in den Bau des Fuchses und der Dachse zu kommen. Daher gründeten die anderen der Jack-Russel-Club. Kleinere Hunde zu züchten ist auch etwas schwieriger lt. Brian Plummer.

Der allererste Jack-Russel-Club, der von einer Frau gegründet wurde, ist in die Brüche gegangen, während diese Dame eine geraume Zeit in Afrika war. Da diese Regelements z.T. auch unsinnig waren, (Plummer hatte zu dieser Zeit in Amt in dem Club) wurde nach der Rückkehr dieser Frau ein neuer Club gegründet, der sich aber auch erst noch bewähren mußte.

Habe ich Euch jetzt total verwirrt???

Liebe Grüße Silvia-Jack
 
Re: Was ist alles im Jack Russel drin??

Original geschrieben von Silvia - Jacki
Habe ich Euch jetzt total verwirrt???

Hallo Silvia -Jacki,

Ja, das hast Du. Schau mal im Buch "Die BLV Enzyklopädie der Hunde" von Bruce Fogle, da ist der "Plummer-Terrier" als eigene (nicht anerkannte) Rasse aufgeführt. Es ist eine Mischung aus den von Dir genannten Rassen und eben kein Parson oder Jack Russell Terrier sondern ein "Plummer-Terrier"!

@Antje
Danke für Deinen klasse Beitrag!

Liebe Grüsse,
 
@ Tobi:
Diese Zusammenfassung stammt nicht (nur) aus Eddie Chapmans Buch, sondern aus Gesprächen mit verschiedensten Terriermännern in England.

@ Silvia: Es ist richtig, dass Brian Plummer zu den Leuten gehört, die versuch(t)en die Rasse durch verschiedenen Kreuzungen zu "verbessern". Allerdings bezeichnet er seine Hunde mittlerweile nicht mal mehr als Jack Russells, sondern als "Plummer Terrier". (siehe HIER )

Ich schrieb ja, dass es Versuche gab durch Einkreuzungen Verbesserungen zu bewirken, diese brachten aber nicht den gewünschten Erfolg und wurden wieder eingestellt.
Auch heute gibt es in England noch solche Gebrauchskreuzungen, diese werden aber nicht "Jack Russell" genannt, sondern allenfalls "Russell Type Terrier" oder schlicht "White Terrier"; sie werden auf den Working Shows i.d.R. in den Klassen für "Coloured Working Terrier" ausgestellt, auch wenn sie durchaus dem Standard für JRT entsprechen.

Eddie Chapman hat keine verschiedenen Rassen mit eingezüchtet! Sein Standpunkt ist, diese Rasse ist so wie sie ist perfekt für ihren Job, er wüßte nicht was daran zu verbessern wäre, jedes "Verbessern" würde bedeuten "Verfälschen". Ich weiß nicht wo Du das gelesen hast, ich weiß es jedenfalls von ihm selbst. Zudem kenne ich die Abstammungen ziemlich vieler seiner Hunde (ich behaupte bewusst nicht alle, denn alle aus 50 Jahren Zucht kenne ich natürlich nicht); sie stammen alle aus den gleichen Ausgangslinien (die auch die Ausgangslinien anderer Züchter waren). Zu den meisten dieser Ausgangshunde gibt es Bilder (sie leben natürlich nicht mehr), das waren definitiv weder Bloodhounds noch Bullterrier noch Beagle oder sonstwas!
Und danach ist dann nichts anderes mehr eingekreuzt, zumindest nichts was Bedeutung für seine heutige Zucht hätte. Und da seine heutigen Hunde den Ausgangshunden sehr stark ähneln, ist auch nicht anzunehmen, dass es versucht wurde.
Das sind zufällig genau die Linien, mit denen ich mich bislang am intensivsten beschäftigt habe, weil ich sie sehr gern mag, vor allem ihren Charakter.
Ich habe selbst mehrfach Eddie`s Zuchtunterlagen durchgesehen, um die Abstammung meiner eigenen Hunde viel weiter zurück als sie in der Ahnentafel steht herauszusuchen, daher kenne ich den Aufbau seiner Zucht ziemlich gut. Also, wer immer etwas anderes behauptet, möge es belegen, und zwar mit konkreten Beispielen!

Antje
 
@ Astrid: Unsere Beiträge haben sich eben gekreuzt, Du hast also den Hinweis auf den "Plummer Terrier" auch noch woanders gefunden.

@ Silvia: "Es sind auch manche Pit-Bull mit drin, damit sie stark und muskulös wurden, um die Strecken laufen zu können, die sie mit den Pferden unterwegs waren. "

1. Der Pit Bull ist ein lautlos hart zupackender Hund.
2. Weite Strecken mit den Pferden zu laufen war / ist Aufgabe der Houndmeute, nicht der Terrier! Diese wurden zu Pferd oder später im Jeep transportiert, mit der Meute liefen sie nur in undurchdringlichem Gelände, zwischen Stechginsterbüschen o.ä.
Aber genau dabei wäre ein starker, muskulöser Hund ja enorm eingeschränkt, zudem hätte er Probleme in den Bau zu passen und darin die nötige Wendigkeit zu haben!
Die Foxhounds sind vorzügliche Jäger, Hilfe und Ergänzung brauchen sie nur dort, wo sie aufgrund ihrer Körpergröße im Nachteil sind.
Die Geschichten von großen, starken, schnellen Terriern sind weit verbreitet, ergeben aber wenig Sinn, denn es war ja nie ihre Aufgabe die Hounds zu ERSETZEN, sie sollten sie ERGÄNZEN, was aber wohl kaum mit exakt gleichen Merkmalen geht?!

Antje
 
@Silvia:
Ich wäre äußerst vorsichtig damit, ausgerechnet Brian Plummer als einen Fachmann in Sachen JRT-Zucht zu zitieren. Er hat vielfach deutlich andere Ansichten und Ansätze als andere englische Terrier-Männer und ich vermute, das ist auch der Grund, warum er seine Hunde heute als Plummer-Terrier bezeichnet und explizit nicht als (P)JRT.

Ich habe sein Buch auch, muss aber sagen, ich finde es nur eingeschränkt empfehlenswert. Da halte ich mich lieber an das Buch und - noch besser - die Aussagen von Eddie Chapman - aber da ist Antje die Spezialistin, wie ihre Beitrage zu diesem Thread zeigen! :winke:

Im übrigen finde ich auch deine Aussagen zu den (englischen!) Clubs fragwürdig, aber das lasse ich jetzt mal dahingestellt, sonst wird's echt zu kompliziert hier.

LG
Minniefred
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Antje, auch von mir meine echte Bewunderung.

Es hätte nicht korrekter dargestellt werden können. Übrigens kannte ich die Plummer Terrier tatsächlich noch nicht. Eigentlich nenne ich die meisten Bücher über Parsons mein Eigen, aber Plummer hatte ich noch nicht und ich denke, ich habe nicht wirklich etwas verpasst. Trotzdem muss ich mir die Seite anschauen.

Bei den bunten JR, also wie Du schreibst den "nicht Echten" habe ich auch gelesen, dass Corgis und Bulldoggen eingekreuzt wurden, aber das ist natürlich hypothetisch, da es ja sowieso nicht nachzuweisen ist. Aber manchmal erinnern mich, die etwas krummen Vorderfüße dieser JR auf den Reiterhöfen schon sehr daran.

@Frank M. Marks
Zwei sehr schöne Bücher, die auch schon mehrfach erwähnt wurden, sind von Eddie Chapman, Der wahre Jack Russell und von Mary Strom, Das große Jack Russell Terrier Buch.
Hier steht alles über den Parson Jack Russell Terrier drin und sollte in keinem Jackiehaushalt fehlen.

LG Karin
 
Wenn sie mal krank sind

Hallo Antje, hallo Minniefred,

ich habe das alles aus dem Buch von Plummer, er schrieb auch über Chapman.
Das Buch von Chapman habe ich leider noch nicht ganz durch. Das von Mary Strom habe ich im groben durch.
Ich ging eigentlich schon davon aus, dass wenn ein Autor ein Buch über die Entstehung des Jack-Russel, oder zumindest im größten Teil davon schreibt, noch dazu wenn er von Anfang an dabei war, das alles richtig wiedergibt.
Aber ich werde mich in Chapman weiterbilden. Versprochen.
Hat denn jemand aktuell noch ein Buch geschrieben, dass nicht schon 30 Jahre veraltet ist? Und das vielleicht noch genauer ist.

Habe ich Euch schon gesagt, dass ich ab März eine Ausbildung als Zuchtwart mache? Bin mal gespannt, was die mir dann dazu erzählen. Ich möchte mich so gut als irgendwie möglich dazu informieren, da ich denke, dass die das mit den Jack´s auch nicht so genau nehmen. Sieht ja auch jeder irgendwie total anders aus, was da so auf den Ausstellungen aufkreuzt. Leider kann ich aber mit den englischen Lektüren nicht so wirklich viel anfangen, da mein Englisch soweit mal vorhanden war, schon sehr stark eingerostet ist.

Danke und liebe Grüße Silvia - Jack
 
Re: Wenn sie mal krank sind

Original geschrieben von Silvia - Jacki
Ich möchte mich so gut als irgendwie möglich dazu informieren, da ich denke, dass die das mit den Jack´s auch nicht so genau nehmen. Sieht ja auch jeder irgendwie total anders aus, was da so auf den Ausstellungen aufkreuzt.

Hallo Silvia,
warum gehst du dann nicht in einen Verein, in dem man es mit dem JRT genau nimmt? Davon gibt es doch einige....

LG
Minniefred
 
Re: Wenn sie mal krank sind

Original geschrieben von Silvia - Jacki
...Buch geschrieben, dass nicht schon 30 Jahre veraltet ist?

Hab gerade nochmal nachgeschaut - das Buch von Eddie Chapman ist von 1994, also lange nicht so alt, wie du vermutet hast.

Im übrigen kann ich dir als Informationsquelle eigentlich nur empfehlen, dich mit Terrierleuten zu unterhalten. Bücher allein helfen da nur bedingt weiter. Ich habe z.B. ungemein dazu gelernt, als wir auf dem JRT-Festival in Jena Gelegenheit hatten, mit Eddie Chapman einen Abend zu verbringen.

LG
Minniefred
 
Was ist alles im Jack Russel drin??

hallo Minniefred,

das Plummer Buch ist schon so alt.

Welches Festival, wann???
Jedes Jahr???
Kann man da so einfach hingehen??

Ich bin ja in einem Verein - DHZ, was bringt mir ein Terrierverein, der 600 km weg ist. Auch nicht unbedingt das, was ich erwarte.
Ich kenne keinen, der näher ist.

Kennt vielleicht einer einen, der in Bayern ist??
Habe im Google noch keinen gefunden.

Danke und lg Silvia - Jack
 
Hallo Silvia,

aaah - Mißverständnis. Das Buch von Eddie ist von '94/'95.

Das JRT-Festival findet jedes Jahr im Juli statt. Es ist vereinsübergreifend - dort kann jeder hinkommen. Guck mal unter www.jrt-festival.de. Dort treffen sich Russell-Begeisterte aus ganz Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern.

Hmm - Gegenfrage: Was nützt dir ein Verein, der zwar in der Nähe ist, aber keiner hat dort Ahnung von JRT? Das ist doch viel schlimmer.

Dank Internet und Telefon sollte doch die Entfernung heutzutage kein Problem mehr sein - das siehst du doch auch hier in diesem Forum.

Entscheidend ist für mich, dass dieser Verein meine Rasse - in diesem Falle JRT - seriös und kompetent fördert und vertritt und mir bei Fragen und Problemen sachkundig zur Seite steht. Das wiederum ist nicht zwingend ortsgebunden.

Es gibt in Deutschland mehrere Vereine, die ausschließlich JRT vertreten - fast alle haben entweder Ortsgruppen oder andere Vertretungen in verschiedenen Bundesländern. Da ist sicher auch in deiner Nähe etwas zu finden.

LG
Minniefred
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Karin
Bei den bunten JR, also wie Du schreibst den "nicht Echten" habe ich auch gelesen, dass Corgis und Bulldoggen eingekreuzt wurden, aber das ist natürlich hypothetisch, da es ja sowieso nicht nachzuweisen ist. Aber manchmal erinnern mich, die etwas krummen Vorderfüße dieser JR auf den Reiterhöfen schon sehr daran.

also, ich weiß nicht was ihr gegen bunt habt. merlin ist sehr bunt und ich vermisse die farbe inzwischen bei sehr vielen prt/ jrt. mir sind viele der heutigen zuchten viel zu weiß (persönliche meinung).
wenn ich cessy hätte assuchen können hätte sie ruhig mehr farbe haben können.

übrigens, mich erinnern die flecken merlins mehr an einen beagle.
:eek:mega:

Zwei sehr schöne Bücher, die auch schon mehrfach erwähnt wurden, sind von Eddie Chapman, Der wahre Jack Russell und von Mary Strom, Das große Jack Russell Terrier Buch.
Hier steht alles über den Parson Jack Russell Terrier drin und sollte in keinem Jackiehaushalt fehlen.
:dafuer: :dafuer:
 
Re: Was ist alles im Jack Russel drin??

Original geschrieben von Silvia - Jacki
Ich bin ja in einem Verein - DHZ, was bringt mir ein Terrierverein, der 600 km weg ist. Auch nicht unbedingt das, was ich erwarte. Ich kenne keinen, der näher ist.

Kennt vielleicht einer einen, der in Bayern ist??
Habe im Google noch keinen gefunden.

Hallo Silvia - Jacki,

Ich habe Dir alle den (Parson) Jack Russell Terrier betreuenden Vereine in Deutschland (2x FCI, 4x Nicht-FCI) bzw. den Link zu deren Homepages per Mail gesandt.

Liebe Grüsse,
 
also, ich weiß nicht was ihr gegen bunt habt. merlin ist sehr bunt und ich vermisse die farbe inzwischen bei sehr vielen prt/ jrt. mir sind viele der heutigen zuchten viel zu weiß (persönliche meinung).
wenn ich cessy hätte assuchen können hätte sie ruhig mehr farbe haben können.

Na nichts, hat irgendwer geschrieben dass er was gegen bunt hat? Ich jedenfalls nicht.

Was aber tatsächlich immer ein Hinweis auf das Vorhandensein von Fremdblut (Bulldog, Staff-/Bullterrier oder Whippet) ist, sind gestromte Abzeichen, weshalb die nach ursprünglichem Standard nicht gestattet waren (sind). Dies ist übrigens auch ein Hinweis darauf, dass solche Einkreuzungen nicht erwünscht sind/waren!

Antje
 
Ich meinte doch nicht bunt, sondern ich sage immer zu den (darf ich dass jetzt sagen?) unechten Jackies Bunte, weil alle die ich kenne meist nur ein bißchen weiß haben. Wie Antje auch hilfreich noch geschrieben hat, haben sie ja oft auch Farben, die Jackie untypisch sind (gestromt, black and tan am ganzen Körper).

Meine Hunde haben ja auch Flecken. Mal schauen, vielleicht schaff ich ja das Bild.

LG
Karin
studio21.jpg
 
Hallo Silvia,

mal ganz abgesehen von den sehr fragwürdigen Ausführungen zur Rasse, frage ich mich, wie Du Zuchtwart werden kannst, obwohl Du noch nicht einen Wurf hattest!

Anscheinend ist das in so einem Verein wohl kein Problem.

Am liebsten wäre mir, Du würdest Dich im Tierschutz engagieren, dort wirst Du sicher nötiger gebraucht als in der Jack Russell-Zucht.

Freddy
 
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