Kurz und langbeinige Jack Russel

E

eddy

Guest
Hallo zusammen,

wie kam es zu der Entstehung des kurzbeinigen Jack Russels? Welche Hunderassen wurden zusätzlich eingekreuzt. Gibt es wesentliche Wesensunterschiede zu dem langbeinigen Jack Russel?

Braucht ein langbeiniger JR wesentlich mehr Auslauf?

Gruss

Eddy.
 
Hallo Eddi,
wie es zu der Entstehung des kurzläufigen JRt kam wird dir wohl niemand beantworten können. Sicher ist nur, dass irgendein kurzläufiger Hund(Teckel, Corgie usw.) eingekreutzt worden ist.
Das einzige was man machen kann, sind Vermutungen anstellen.
Aber es gibt tatsächlich einen Wesensunterschied, denn die Kurzläufigen arbeiten, wenn sie überhaupt arbeiten (Jagdlich)extrem anders als die Hochläufigen.
Bei den Hochläufigen gibt es kaum welche die nicht so arbeiten, wie es schon John Russell beschrieben hat und auch die jagdlichen "Versager" sind extrem selten...im Gegensatz zum kurzläufigen JRT.
Da ich eine Schliefenanlage(Übungskunstbau) betreue, habe ich mir über all die Jahre einiges an Erfahrung auf diesem Gebiet zugelegt und imense Unterschiede feststellen können.
Auch ist mir aufgefallen, dass die Kurzläufigen viel umgänglicher mit anderen Hunden sind als der Parson Typ.
Viele Grüße, Karsten.
 
Gibt es sonstige Verhaltensunterschiede bzgl.

Bellen
Aggressivität
Umgang mit Menschen
Dominanz
Reviergehabe?

Wie muss die Rute bei einem Parson Jack Russel stehen? Ich habe bereits JR's mit einer gekringelte Rute gesehen (wie bei einem Schweinchen)
 
Hallo Eddie,
die Rute sollte eigendlich gerade getragen werden,
nur gibt es nicht wenige JRT aber auch PJRT die eine Kringelrute haben.
Dieses macht auch überhaupt nichts aus, da der JRT seine Rute nicht zur Arbeit benötigt.
Aber genau das ist das große Problem bei der PRT Zucht, es gibt nicht wenige Züchter, die auf möglichst gerade Ruten achten, aber so wichtige Dinge wie der Brustkorb und die Rückenlinie völlig ausser Acht lassen.
Was nützt mir als Baujäger ein Terrier, der eine Kerzengerade Rute hat, aber einen aufgezogenen Rücken und eine zu große nicht flexible Brust hat.
Die gerade Rute ist nur für die Schönheitszucht wichtig, nicht aber für die Leistungszucht.
Viele Grüße, Karsten.
 
Hallo Karsten,

jetzt machst Du mich dann doch neugierig, wenn Du sagst, dass die kurzbeinigen Russells extrem anders jagdlich arbeiten als die langbeinigen. Das würde mich extrem interessieren, zumal ich Zuchten kenne bei denn teilweise in einem Wurf sowohl kurz- alsauch langbeinige Russells hervorkommen obwohl beide Elternteile "ganz normale" Parson-Papiere haben.

Vielleicht kannst Du ein wenig erklären, in wiefern ein kurzbeiniger Terrier in der Schliefenanlage anders arbeitet als ein langbeiniger und, wenn das nicht zu viel verlangt ist, aus Deiner Erfahrung als Jäger, wie sich das auf den Jagdgebrauch dieser Hunde auswirkt. Für mich war es bisher so, dass ein Hund mit Parson Papieren, auch wenn er im "Jack Russell Typ" steht, doch auch ein Jagdgebrauchshund sein sollte, eben auch für die Arbeit unter der Erde.

Danke schon mal im Voraus und lieben gruss

Petra
 
Hallo Petra,
nach meiner Erfahrung ist es so, dass die Kurzläufigen(ich spreche hier vom Reiter JRT) sehr selten jagen...sie wissen oft gar nicht was man von ihnen will.
Beim Parson liegt es im Blut, ihm braucht man es nicht beizubringen(95% wissen schon das erste mal worum es geht).
Ich glaube wir sprechen hier von 2 verschiedenen Dingen, du meinst sicher den JRT, der von der FCI anerkannt ist, während ich vom Reiterjackie reden.
Das liegt ganz einfach daran, weil ich nicht zwischen dem JRT und dem Parson unterscheide...bei uns gibt es diese Teilung nicht(BJRTV).
Ein JRT kann 25,4-38cm groß sein, nur sollten seine Proportionen stimmen.
Viele Grüße, Karsten.
 
JRT - PRT ..... und reiterjackie...

hab´ mich schon kurzfristig gefreut, es könne sich mal´ um eine sachlich richtige diskussion handeln bei karstens abhandlung um den größenunterschied, leider wieder gefehlt:
a) es gibt ihn nicht, den reiterjackie... es gibt nur unwissende, die dies als despektierliche zusammenfassung für alles, was keine zuchtpapiere hat und in den "russell"-typus zu passen scheint, verwenden. richtig vielmehr wäre, wenn man diese, insoweit sie nicht allenfalls aber wesentlich mehr an jack-russell-genen haben, als so mancher besser qulifizierte, nur eben nicht bei allen die positiven erbanlagen durchgeschlagen haben, als "leider-nicht-jackie", oder was weiß ich was, bezeichnen würde...
meine beiden, nein, eigentlich drei, JRT sind reiter-jackies ... sie sind in einem reitstall groß geworden, lieben die pferde und die pferde lieben sie UND sie haben bei (internationalen) ausstellungen so ziemlich das gewonnen, was manch anderer, der über die reiter-jackies schimpft, sich erträumen würde...
b) der JRT darf NICHT mehr die größe bis 38,0 cm haben, er ist, und dies mittlerweile seit nahezu 3 jahren, durch den FCI-standard 345 auf bis maximal 30 cm reglementiert, übergrößen müssten mit abzügen bis hin zur zuchtuntauglichkeit (mangels entsprechender formwertnoten) geahndet werden.
c) wenn karsten von dem allgemeinstandard von BJRTV spricht, der dann eben wiederum innerhalb eines standards sehr wohl auch 2 größen bis 30 und über 30 cm unterscheidet, dann müsste richtigerweise diese rasse, so wie früher als PJRT (Parson Jack Russell Terrier) bezeichnet werden.
d) für völlig falsch (und nahezu diskriminierend, jedenfalls aber äußerst mißverständlich) erachte ich die ansicht, ein JRT könne nicht so wie ein Parson einschliefen. natürlich können sie dies, und natürlich können sie dies aufgrund ihrer körperlichen veranlagungen in vielen fällen, außer sie sind mit tiefer, und damit meist schwererer brust gestraft, deutlich leichter und besser als ein langbeiniger PRT, der bei der derzeit bevorzugten großzucht - die PRT werden immer größer gezüchtet und beginnen derzeit tendentiell immer wieder die 38-cm-marke zu überschreiten - angesichts der vor allem langen beine in engen schliefenanlagen bzw engen naturbauten der statur wegen nicht gerade bevorzugt sind.
e) karsten gebe ich allenfalls in einem recht: er hat wahrscheinlich ganz selten JRT mit jadlicher führung gesehen - leider - ich leider auch nur wenige, denn die rasse war zu lange bei uns in österreich nicht en vogue (sondern nur die langbeiner) und deshalb gab es von natur aus weniger derartige exemplare; das ist hinsichtlich ihrer jagdlichen ausrichtung aber auch schon der einzige unterschied.
it freundlichen abendgrüßen
ZEUS
 
Re: JRT - PRT ..... und reiterjackie...

Original geschrieben von ZEUSZEUS
hab´ mich schon kurzfristig gefreut, es könne sich mal´ um eine sachlich richtige diskussion handeln bei karstens abhandlung um den größenunterschied, leider wieder gefehlt:
Hallo Zeus,

Ich verstehe Deine Aufregung nicht ganz.

a) es gibt ihn nicht, den reiterjackie... (...) richtig vielmehr wäre, wenn man diese (...) als "leider-nicht-jackie", oder was weiß ich was, bezeichnen würde...
Spielt die Bezeichnung an sich eine Rolle? Wichtiger ist doch, dass man weiss, wovon die Rede ist. Ich denke ich weiss, welchen Typ Hund Karsten gemeint hat, und der ist nun mal landläufig unter dem Namen "Reiterjackie" bekannt.

meine beiden, nein, eigentlich drei, JRT sind reiter-jackies ... sie sind in einem reitstall groß geworden, lieben die pferde und die pferde lieben sie (...)
Da Du JRT nach dem FCI-Standard 345 züchtest, sind Deine eben doch nicht die "Reiterjackies" genannten Hunde.

c) wenn karsten von dem allgemeinstandard von BJRTV spricht, der dann eben wiederum innerhalb eines standards sehr wohl auch 2 größen bis 30 und über 30 cm unterscheidet, dann müsste richtigerweise diese rasse, so wie früher als PJRT (Parson Jack Russell Terrier) bezeichnet werden.
Die Rasse hat nur zwischenzeitlich bei der FCI diesen Namen getragen. Im Originalstandard des Jack Russell Terrier Club of Great Britain von 1974 heisst er (der heute in der FCI als Parson Russell Terrier bezeichnete Hund) Jack Russell Terrier. Die Grössen bis 30,5 cm und ab 30,5 cm werden zwar auf Ausstellungen getrennt gerichtet, nicht jedoch getrennt gezüchtet. Es gibt nicht nur die FCI! Für die meisten Vereine ausserhalb der FCI ist immer noch der Ursprungsstandard mit Grössen von 25 - 38 cm massgebend.

d) für völlig falsch (und nahezu diskriminierend, jedenfalls aber äußerst mißverständlich) erachte ich die ansicht, ein JRT könne nicht so wie ein Parson einschliefen.
Karsten spricht ja gar nicht vom JRT nach dem FCI-Standard 345, sondern ausdrücklich vom landläufig "Reiterjackie" genannten Hund.


Die Geschichte des Jack Russell Terrier bzw. Parson Jack Russell Terrier bzw. Parson Russell Terrier ist mittlerweile sehr kompliziert geworden... :verwirrt:

Viele Grüsse,
Astrid
 
Hallo Zeus,

Al Halterin eines "klassischen" Reiterjackies verstehe ich Deine Aufregung ehrlich gesagt nicht. In meinen Augen war Karstens Antwort sehr ehrlich und eben auch auf seiner Erfahrung basierend. aber, das heisst noch lange nicht, dass Deine Hunde keine guten Hunde wären oder eben nicht jagdlich einzusetzen, so Du das wolltest.

Ich wollte nie einen Baujagdhund haben, auch wenn meiner sehr viel Freude an der Arbeit unter der Erde hätte ....
Und wenn Deine Hunde im Stall it den Pferden froh und glpcklich sien können sind es trotzdem nicht die Hunde von den Karsten sprach. Ich denke, Du hast da im Moment einfach etwas zu heftig interpretiert, wie es nicht gemeint war.

Wie Astrid schon sagt, die FCI ist nciht das alleinige Mass der Dinge und, man wird sehen wohin dieses blöde umklassifizieren führen wird.... ich will gar nciht wissen was mit den (FCI-)Parsons passiert die aus einer (FCI-)Jack Verpaarung entstehen oder umgekehrt, wenn die "Rassen" dann endgültig getrennt worden sind.... das ist das worüber ich mcih wenn überhaupt aufrege... durch Politik wird eine Arbeitsrasse "kaputtgeausstellt"....

Und, Zeus wenn Deine Hunde doch gute Arbeit an einer schliefenanlage oder im Naturbau leisten, dann ist es doch letztendlich egal ob sie über oder unter 30cm Risthöhe haben, oder?

Gruss

Petra
 
... eigentlich habt´s beide recht.... *grins*

ich bin ja mit der derzeitigen FCI - regelung, hinsichtlich derer ich es für am positivsten erachte, dass man sie regelmäßig zu hinterfragen versucht, auch nicht wirklich glücklich, sie ist aber jedenfalls ein möglicher ansatz (wiewohl ich meine sicherlich 1) nicht der letzte und 2) noch viel weniger der allheilbringende, weil wir dadurch ausschließungszucht zu betreiben haben.
wie das mit dem hin- und her-qualifizieren is.... hm, das kann ich dir für das österreichische beispiel schon sagen:
du musst jeden tag mit dem maßband neben deinen welpen sitzen, wenn du JRT züchtest, und jeden tag "wachstumsbeschleuniger" neben dir haben, wenn du deine PRT misst, weil - so unser zuchtwart und maßgebliche terrier-richter - fortan werde jeder, der den standard wenn auch nur geringfügist unter oder überschreitet, dem standard entsprechend schlechter beurteilt und damit mittelbar aus der zucht ausgeschlossen (anm. von mir: guter genpool hin oder her, na bravo....).
hm.... meine heftige reaktion..... vielleicht wird sie verständlicher, wenn ihr meine geschichte in der rubrik "rasse"-"nachträgliche pedigrees (oder so ähnlich) lesen solltet, vielleicht mag man mich deshalb als gelinde ausgedrückt "übersensibilisiert" erachten...
*grins*
schönen tag und salü wünsch ich allseits
gerhard ups äh : ZEUS
:lach: :lach: :lach:
 
Hallo,
erstmal kann ich über deine Ausführungen nur milde Lächeln(Zeuszeus).
Erstens spreche ich in meinen Ausführungen von über 12 Jähriger Jagdlicher Erfahrung in Sachen JRT und zweitens bin ich seit einigen Jahren Schliefenwart in der Schliefenanlage Hildesheim und zwar im Foxterrier Verein.
Zum anderen bin ich Prüfungsobmann im BJRTV und war es schon vorher in einem anderen Verein.
Ich habe bestimmt mehr JRT auf der Jagd oder in der Ausbilgung gesehen als die meißten anderen.
Ausserdem arbeite ich meine Hunde alle jagdlich(Bau und universal) und kann auf eine Fuchstrecke von einigen vielen Füchsen in der Saison 03/04 verweisen.
Auch bilde ich mir ein einiges über den JRT und die Geschichte zu wissen, da diese Hunde, ihre Ausbildung und Zucht sehr intensiv von mir betrieben wird.
Da ih auch geprüfter Formwertrichter bin, meine ich auch den "richtigen JRT" erkennen zu können.
Seit ich an der Schliefenanlage tätig bin habe ich bestimmt so an die 200-300 odere mehr JRT gesehen und mit ausgebildet, es waren sowohl "ReiterJRT", Parsons, JRT nach neuem Fci Standard als auch JRT nach unserem Standart.
Unser Standard unterscheidet schon unter 30, 5cm und über 30, 5 cm nicht wie du schreibst wendepunkt bei 30 cm.Unser Standard fängt bei 10 Inch an und endet bei 15 Inch da 1 Inch 2,54cm sind ergibt sich nach Adam Riese und Eva Zwerg 25,4-38,1 cm!
Ich habe nie davon gesprochen, dass der reiter JRT nicht einschliefen kann, sondern das ihnen zu 90% die nötige Passion fehlt ...und entschuldige, aber das kann ich aus Erfahrung sagen.
Soviel zur Qualifikation in Sachen JRT!!!
Viele Grüße, Karsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
grüß dich, karsten!
bei aller passion in deinen worten, die ich trotz der wortwahl nicht als maßregelnd, sondern aufklärend positiv zu berurteilen versuche, scheint es deiner geschätzten aufmerksamkeit entgangen zu sein, dass ich vom FCI-standard und den dort geltenden normen spreche; wir haben sie eben, die kynologische zweiteilung (auch in der rassemäßigen betreuung und damit gleichsam zwei züchterische weltphilosophien). ich gehe aber davon aus, dass du als, wie du dich selbst beschreibst, "alter" fachmann, diese unterscheidung nicht nur kennst, sondern auch respektierst, dann relativieren sich unser beide scheinbar unterschiedliche ansichten in letzter konsequenz als zwei in die selbe richtung gehende ansätze, bedingt durch die verschiedenen philosophien unserer kynologischen verbände.
letztlich bleibe ich aber dabei, dass was das einschliefen und jagdliche arbeiten anbelangt, eine unterscheidung zwischen PRT und JRT nach der FCI-nomenklatur seriöserweise nicht getroffen werden kann.
mfg
zeus
 
Hi Zeus,
ich habe nie behauptet das der JRT nach FCI nicht jagdlich geht, sondern der "Reiterjäcky" also der Kurzläufige, Krummbeinige der auch noch VIIIIEEEEL zu lang im Rücken ist.
Diese Hunde sind wegen ihrer Anatomie kaum in der Lage einen Fuchs über längere Zeit zu arbeiten.
Der JRT nach FCI Standard ist ja nun eigentlich eine Australische Schöpfung, aber von der FCI als JRT eingetragen.
Auch ich habe eine Hündin von 28cm die Jagdlich gut geht.
Wenn du dich richtig informieren willst, wie A. unser Standard aussieht(www.bjrtv.de) oder welche "Art" von JRT ich habe(www.foxwood-terrier.de) dann schau doch mal auf diese Seiten.
Auch in Deutschland werden vom VDH JRT und PRT unterschieden und dürfen nicht miteinander Verpaart werden, aber nicht in unserem Verein, da wir nicht im VDH sind weil ja unser alter Standard nicht anerkannt wird.
Es gibt in Deutschland 5 JRT Vereine die nicht nach dem VDH/FCI züchten.
Es gibt bei uns sogar einen, der Reiter JRT mit Vereinspapieren züchtet...mit eigenem Standard.
Viele Grüße, Karsten.
 
dacht´ ich mir doch, dass wir rasch auf einen gemeinsamen nenner kommen...
zum abschluss: ich hab´, und das hab´ich an allen möglichen stellen, auch hier, bereits publiziert nur etwas gegen die bezeichnung "reiter-jackie" ... was denn ist ein reiter-jack russell-terrier?
in einem anderen forum hat, weil derjenige zutreffender weise diese bezeichnung für ebenso verfehlt erachtet wie ich, syphisant gefragt:
ich hab einen schäfer zu meinem JRT, ist das jetzt deshalb ein schäfer-JRT?...
wenn man zwischen den zeilen liest, versteht es sich auch, worum es mir ging:
ES GIBT KEINEN REITER-JRT.... ganz einfach; es gibt nur solche JRT die mehr, und andere, die eben weniger dem jeweils herausgegebenen standards entsprechen - und das ist schon die lösung...
mfg
zeus
 
nun muß ich doch mal meinen "Senf" dazugeben:

Letzter Satz von Zeus:
...........es gibt nur solche JRT die mehr, und andere, die eben weniger dem jeweils herausgegebenen standards entsprechen ..........

FALSCH!!
Denn es gibt die unendlichen Mengen von kleinen weißen Hunden, die bunte Flecken, meist aber nicht immer Stehohren und krumme Beine haben, DAS SIND KEINE JACK RUSSELL TERRIER!!!!!! Das sind Mischlinge (wobei ich natürlich nichts gegen Mischlinge habe, nur gegen deren Rassebezeichnung)! Und ich denke, daß viele Russell-Menschen diese als Reiter-Jackies bezeichnen, denn sie haben wirklich nichts mit irgendeinem Standard zu tun.
 
Ob man ZEUS nun nicht verstehen will oder nicht verstehen kann... hm?!
Nochmals: DAS SIND KEINE REITER- J A C K I E S noch sind es ´REITER-irgendwas, es sind schlichtweg REITER-Hunde...
wenn sie, wie ihr alle übereinstimmend schreibt "Mischlinge" sind, dann sind sie eben keiner Rasse allein zuzuordnen - daher auch KEIN REITER-JACKIES... bitte versucht doch diese Argumentation zu verstehen.
Mit der - schlichtweg blöden - Bezeichnung Reiter-Jackies bringen wir zwangsläufig auch alle jene JRT, die zwar Papiere haben, aber eben nicht als rasseperfekt anzusehen sind (beispieslweise solche mit Stehohren, beispielsweise solche, die nicht die geforderten geraden, wenn auch kurzläufigeren Beine aufweisen) in Mißkredit... wollen wir das unterstützen???
ZEUS
 
Zeus, ein bißchen wundere ich mich schon über Deine Aussagen.
Bunte, kurz- und krummbeinige Hunde mit Stehohren,
überlangem Körper werden nunmal von Rassekennern seit jeher "Reiterjackies" genannt, sehr wohl ist uns aber allen bewußt, daß diese oftmal lustigen Exemplare mit dem eigentlichen Typ des Jack Russells nichts zu tun haben und auch nicht dem Standard des australischen Jack Russells entsprechen.
Wenn ich mir allerdings manche "Jack Russells" angucke, die über eine phänotypische Überprüfung ins Register aufgenommen werden, fällt mir auch nur das Wort "Reiterjackie" ein!
Denn mit dem australischen Standard haben die oftmals nicht viel zu tun. Aber auch unsere Richter müssen noch viel lernen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Aber ich glaube, in einigen Jahren wird das Auge dieser Richter um einiges besser geschult sein, daß so etwas nicht mehr passieren wird.
LG, Marion
 
Original geschrieben von Karsten

Erstens spreche ich in meinen Ausführungen von über 12 Jähriger Jagdlicher Erfahrung in Sachen JRT und zweitens bin ich seit einigen Jahren Schliefenwart in der Schliefenanlage Hildesheim und zwar im Foxterrier Verein.
Zum anderen bin ich Prüfungsobmann im BJRTV und war es schon vorher in einem anderen Verein.
Ich habe bestimmt mehr JRT auf der Jagd oder in der Ausbilgung gesehen als die meißten anderen.
Ausserdem arbeite ich meine Hunde alle jagdlich(Bau und universal) und kann auf eine Fuchstrecke von 78 Füchsen in der Saison 03/04 verweisen.


Du bist also DER Schliefenwart der Ortsgruppe Hildesheim, Landesgruppe Nordwest im DFV.eV?

Und DU hast 78 Füchse gesprengt?

Mit wie vielen Hunden, in wie vielen Revieren? Nenn mal ein paar Hegeringe in denen man dich kennt, bei 78 Füchsen müsstest Du ja bald legendär sein, erzähl mal. In welchen Zeitraum hast Du denn die 78 Füchse bejagd? Und vor allem in wie vielen Revieren, an wie vielen Tagen?

Und sag mir noch von wem bist Du denn als Richter ausgebildet und bestätigt worden? In welchem Verband?


Nichts für ungut,
Klaus
 
Liebe Marianne/Marion(???)
Lieber Klaus

Wenn Ihr schon so offensive Töne wählt, seid doch bitte so nett und registriert Euch vorher. Es ist einfach, anonym andere Leute anzugreifen. Wagt Ihr es auch noch, wenn Eure Mailadresse bekannt ist?

Es wäre schade, wenn wir die Schreibberechtigung für Gäste sperren müssten.

Viele Grüsse,
Astrid
 
wenn ich die laufende diskussion so betrachte, audgehend davon, dass es um eine anfrage "kurz und langbeinige JRT" ging und sich die nunmehr kontroversiellen standpunkte daran bildeten, dass "karsten" in vermeintlich überschwänglicher fachkenntnis die "kurzbeinigen" mit den "reiter-jackies" gleichsetzt (wo er diese fachkenntnis allerdings hernimmt, bleibt er wohlweislich schuldig), so driften nunmehr die argumente doch deutlich diffus auseinander...

zu MARIANNE: ... ich schließe mich vorab ´mal dem/der webmasterIn an, dass ich es nicht schätze, phantomgleich zu diskutieren; dein beitrag weist aber - meiner ansicht nach - genau in jene verhängnisvolle richtung, die früher oder später unsere JRT (also die von karsten mit den reiter-jackies fälschlicherweise gleichgesetzten standardgemäßen niederläufer) zu bloßen show-objekten degradieren.
nehmen wir ´mal den standard 345 der FCI zur hand:
"... jede abweichung von den vorgenannten punkten (also der rassebschreibung) sollte als fehler angesehen werden, dessen bewertung in genauem verhältnis zum grad der abweichung stehen soll..."
je nach landesweise unterschiedlicher zucht- und eintragungsregulativ reicht nun mitunter bereits die beurteilung "gut", in österreich 2x "sehr gut" bei hündinnen und 1x "vorzüglich", 1x "sehr gut" für die zuchtzulassung, sodass damit unzweideutig festgelegt ist, dass nicht nur der sozusagen 100%-ige JRT (den es ohnedies kaum gibt, bzw selbst für jeden richter in übereinstimmung mit dem im standard selbst festgelegten ermessensspielraum ein anderer typ sein wird), sondern auch solche mit mindergradigen abweichungen noch immer rassetypisch sind und somit der phänotypbeurteilung zugängig sind; ich vermag, gegenteilig zu marianne, darin keinen fehler zu entdecken.
formwertrichtern indirekt zu unterstellen, sie qualifizieren wider die geltenden standards zeigt, schlichtweg unverständnis dessen, was "ermessensspielraum" bedeutet.
wenn MARIANNE in einem "bunten und kurzbeinigen" (nicht jedoch krummbeinigen, was aber wie gesagt auch bei rasse-russels selbst im besten zwinger mal auftreten kann) bereits einen "reiter-jackie" sieht, muss auch diesbezüglich ich ihr den standard vorhalten:
"Farbe: weiß muss vorherrschen mit schwarzen, lohfarbenen oder braunen abzeichen" - nach mitteleuropäischem sprachverständnis bedeutet das: 1) mehr als 50 % weiß; 2) bereits die bezeichnung "tricolor" indiziert "bunt" ... wo also ist darin ein rassemangel zu sehen;
und die "kurzbeinigkeit", insoweit sie nicht eine übertriebene ausprägung besitzt, geschätzte marianne, ist eines der vorrangigsten rassemerkmale der JRT (arg.: "Klassifikation der FCI: gruppe 3 terrier, sektion 2 niederläufige terrier").

und abschließend, werte MARIANNE: zwei meiner jackies kamen (mit mehr als 11 bzw 3 jahren) mit phänotypbeurteilung erst ins register und in weiterer folge in die zucht; die hündin hat bislang in jeder ausstellung die anwartschaft zum nationalen championat gewonnen, dies im inland wie auch im auslande und auch bereits die anwartschaft auf das internationale schönheitschampionat der FCI sowie "nebenbei" BOB; der "alte rüde" hat bislang jede ausstellung als veteranen-champ verlassen und wurde so nebenbei trotz seines alters auch bereits BOB ...
wenn du angesichts dessen die grundsätzliche sinnhaftigkeit und qualität der phänotpybeurteilung anzweifelst, huiiii... wie weit sind wir dann gekommen...

zu KLAUS: untergriffe, noch dazu anonyme (dis)qualifizieren sich von selbst, auch wenn ich mit karsten sonst auch nicht einer meinung bin...
karsten und mich trennen, glaube ich, neben einer unterschiedlichen diktion über unsere hunde vor allem die unterschiedlichen züchterischen ansätze seines zuchtverbandes und unseres.
ich im gegensatz zu vielen schreibern vor mir maße mir kein urteil darüber an, welcher der beiden ansätze "heilbringender" ist bzw sein wird, wir alle wissen noch nicht, wo, wie und wann in der derzeit auf und ab schwelenden diskussion rund um den JRT-rassestandard das letzte wort gesprochen sein wird...

schönes wochenende aus dem süden österreichs!
 
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