Hallo Thomas,
ein herzliches Willkommen in unserer Runde!
Übrigens freuen wir uns immer über Fotooos!
Toll, dass sich ein Waidgenosse eingefunden hat! Früher haben sich hier etliche Waidmänner und -frauen getummelt, die aber leider alle nach FB abgewandert sind, was ich nach wie vor sehr schade finde.
welcher mir einen Tipp geben kann um den Rückruf so zu trainieren damit er in jeglichen Situationen funktioniert. Mir ist bewusst, ausnahmen gibt es immer.
Ha! Es gibt Hunde und Terrier...
Ich führe Larry (18 Monate) nicht jagdlich, aber auch wir sind fleissig am Trainieren. Pfeife beim ersten Wittern oder Straffen des Körpers mit gleichzeitig leichter Rückzugsbewegung meinerseits und anschliessender überbordender Belohnung mit Leberwursttube und Zergeln mit dem Felldummy. Hund nicht weiter als 10 - 15 m Radius von dir entfernen lassen. Immer, wirklich
immer, wenn er im Freilauf zu dir kommt, bestätigen. Mit Leckerlie oder Zergel. Hilft nicht immer, aber zumindest zu 80%. Diese Zwerge haben ruckzuck raus, ob du noch auf Distanz noch auf sie einwirken kannst oder nicht. Ein einziger Erfolg reicht schon aus, um deinen Jägermeister zum Wiederholungstäter mutieren zu lassen, weil er sich durch den Adrenalinschub selbst bestätigt. Dann kannst du jedes Mal fast wieder bei Null anfangen...
Eylo ist ein richtiger Draufgänger.... Zuhause ein richtiger Schmusehund aber sobald es vor die Haustür geht heisst es alles oder nichts!!
*Breitgrins*
So sind sie, die Prinzen
Gaanz wichtig ist die Leinenführigkeit. An der Leine ist Ruhe, absolut. Es wird nicht gezogen und nicht vorgelaufen. Andernfalls änderst du mehrfach ruhig für einige Meter die Richtung, mal Rechtswendung (er muss dir folgen), mal links rum (du blockst ihn so vom Ziehen ab). Er wird durch diese 'Unterbrecher' aufmerksamer. Achte drauf, dass dabei kein Zug auf der Leine ist. Feeeiiin! Leckerlie.
Zwischendurch bleibst du einfach mal stehen, wenn er ins Ziehen verfallen will und vorprescht. Er wird erst mal versuchen, in alle Richtungen weiter zu kommen. Geht nicht. Frust... Irgendwann wird er dich fragend ansehen (Bingo! Augenkontakt!). Dann sofort zu dir ins Fuß und mit Leckerlie bestätigen! Vorerst kein Dummy, der heizt unnötig auf.
Er kapiert das schnell und wird dich nach einiger Zeit des Trainings, wenn du stehen bleibst, ansehen und sich selbst korrigieren. Ggfs. geh ganz leicht nach vorne gebückt ein, zwei kleine Schrittchen rückwärts.
Wenn du stehen bleibst, nimm ihn ins Fuß, Sitz, Augenkontakt, Leckerlie. Sitz-Bleib, Leckerlie. Es geht erst auf dein 'Weiter' (linker Fuß geht zuerst) voran. Er gewöhnt sich daran, wenn du stehen bleibst, sich neben dich zu setzen (und sitzen zu bleiben bis es weiter geht). Dauert einige Wochen, funzt aber.
Ich geb zu, es ist anfänglich ätzend mühsam, wenn du nur langsam voran kommst, aber es rechnet sich.
Larry war anfänglich beim Rausgehen sofort auf Tempo 200, mit Augen und Ohren im 360°-Radius und kaum für etwas zugänglich. Das von mir Beschriebene hat bei viel Konsequenz meinerseits sehr gut angeschlagen und bereits nach einer Woche Wirkung gezeigt.
Wichtig: zum Training der Leinenführigkeit kein Geschirr, sondern eine Halsung verwenden!
Mit Geschirr ist der Hund ständig in Versuchung, vor dir zu laufen und sieht nicht
dich, sondern sein Fokus ist ständig nach vorne gerichtet.
Ich kann dir außerdem die Tipps und den Kanal von Ueli Bärtschi an's Herz legen und voll empfehlen:
》klick《
Berichte ruhig mal weiter, bin neugierig!