Tiny hatte bis zum Alter von knapp 2 Jahren einige Zusammenstöße mit anderen PRT-Rüden, bei denen es Löcher gab. (Nie mit anderen Rassen)
Er zählte zwar nie zu den aggressiven "ich-muss-jeden-Fehdehandschuh-aufnehmen"-Typen, aber trotzdem ergab es sich nun mal so.
Inzwischen ist seit 1 1/2 Jahren Ruhe. Einerseits haben wir ja mit Hilfe einer Trainerin seinerzeit ein recht erfolgreiches Streitvermeidungs-Rumpelrüdenprogramm durchgezogen, andererseits habe ich auch dazugelernt und verhindere Konflikte im Keim: keine Rüdenbesuche im Haus, wenn sich zwei eh nicht grün sind, keine Spaziergänge mit Rüden, mit denen er nicht einwandfrei klarkommt, sofortiges Abbrechen und Weggehen in Situationen, wo Mr.T. den Eckzahn zeigt.
Er ist inzwischen dank sehr viel Hundekontakterfahrung zu einem tadellosen Streitvermeider geworden. Bei anderen Rassen (besonders großen, die schon von weitem stark nach Stunk aussehen) kann ich mich voll und ganz darauf verlassen, dass er selbständig jedem Ärger aus dem Weg geht und selbst am besten einschätzen kann, mit welchem Rüden er problemlos zurechtkommt und mit welchem nicht.
Lediglich bei anderen PRT-Rüden (und Foxterriern) bin ich mir nach wie vor nicht so sicher, wie weit ich mich einmischen soll - denn da kommt es bei unverhofften Begegnungen nach wie vor zu Drohgesten, sodass ich mich eben doch schleunigst einmische. Nicht bei allen. Mit den meisten, auch unkastrierten, PRT-Rüden kommt er problemlos klar, bei manchen weicht er sofort in weitem Bogen aus. Aber einige (wohl besonders jüngere) MÜSSEN anscheinend sofort die Muskeln spielen lassen und von diesen lässt er sich provozieren und fährt den Eckzahn aus.
Gestern haben wir nun einen Ziehbruder und -schwester getroffen (es fielen bei der Züchterin 2 Würfe innerhalb von 3 Tagen, die wie Geschwister zusammen aufwuchsen).
Zunächst provozierte der 3 Tage ältere Bruder O. und ließ ein bisserl nach Terrierart die Muskeln spielen, rannte Tiny gestelzt hinterher. Dieser wich aus, schnüffelte, zeigte aber den Eckzahn, wenn ihm der andere in meiner Nähe zu nah kam.
Dann kam es zu einem wilden lustigen Rennspiel, die Stimmung wurde aufgeheizt und dann (wie eigentlich schon erwartet) fand ein kurzer lauter und völlig unblutiger Schlagabtausch zwischen den Rüden statt, in dessen Schlusssequenz Tiny auf dem Ziehbruder O. eine Sekunde lang demonstrativ aufritt (was er ansonsten noch bei keinem anderen Rüden gemacht hat, soweit ich mich erinnere). Danach unterließ O.seine Provokationen und die 3 Russell tobten ab da friedlich herum.
Das gibt mir Anlass zu der Hoffnung, dass erwachsene, nicht streitsüchtige PRT-Rüden irgendwann lernen, wie man Konflikte und offene Fragen unblutig austragen bzw. klären kann.
Es sei denn, es hat sich hier um eine Ausnahme gehandelt, die Verhältnisse zwischen diesen beiden "verschwisterten" Rüden waren ohnehin relativ klar und bedurften nur einer letzten kleinen Demonstration.
Das ist für mich jetzt die Frage, denn andere Terrier sind das einzige, was mir bei freilaufenden Hundebegegnungen noch eine Spur Bauchweh machen.
Einerseits würde ich den Fähigkeiten des Mr.T., selbständig blutige Konflikte zu vermeiden, nur zu gern auch bei seinesgleichen vertrauen. Andererseits: wenn ich's darauf ankommen lasse, könnte es natürlich auch mal wieder ein Loch geben und das will ich natürlich auch nicht so gern.
Den echten Russell-Raufhanseln scheint er ja tatsächlich selbständig auszuweichen und da, wo er sich anscheinend deutlich überlegen fühlt, kann er das (wie sich gestern zeigte, als ich es drauf ankommen ließ) offenbar unblutig klären (IMMER - oder nur bei diesem speziellen Hund ?*kopfkratz* ). Leider fehlt ihm offenbar die Souveränität, seine Überlegenheit ganz ohne Lärm zu demonstrieren.
Offen ist die Frage, wie es wohl ausgeht, wenn ein streitlustiger Jungrüde des Weges kommt oder einer, der meint, gleich stark zu sein. Checkt ein konfliktvermeidender Rüde das nun oder nicht?
Wie ist denn diesbezüglich Eure Erfahrung, und zwar mit hundekontakterfahrenen und an sich konfliktvermeidenden erwachsenen PRT-Rüden? Holen sich die im "reiferen Alter" ab 3 trotzdem noch ab und zu blutige Nasen, oder hat diese Phase nach der Rumpelrüdenzeit mal ein Ende?
Der Weg, mich nicht mehr einzumischen, hat sich bislang als der goldrichtige erwiesen - Tiny ist in Sachen Hundekommunikation nun mal der kompetentere Hund von uns beiden Auch gestern hat sich meine letztliche Nichteinmischung als gut erwiesen.
Ich suche nach einem künftigen Weg: eingemischt habe ich mich in den letzten 1 1/2 Jahren NUR noch bei anderen PRT und ich frage mich, ob es nicht auch hier sinnvoller wäre, es nicht zu tun und dem Hund zu vertrauen.
Er zählte zwar nie zu den aggressiven "ich-muss-jeden-Fehdehandschuh-aufnehmen"-Typen, aber trotzdem ergab es sich nun mal so.
Inzwischen ist seit 1 1/2 Jahren Ruhe. Einerseits haben wir ja mit Hilfe einer Trainerin seinerzeit ein recht erfolgreiches Streitvermeidungs-Rumpelrüdenprogramm durchgezogen, andererseits habe ich auch dazugelernt und verhindere Konflikte im Keim: keine Rüdenbesuche im Haus, wenn sich zwei eh nicht grün sind, keine Spaziergänge mit Rüden, mit denen er nicht einwandfrei klarkommt, sofortiges Abbrechen und Weggehen in Situationen, wo Mr.T. den Eckzahn zeigt.
Er ist inzwischen dank sehr viel Hundekontakterfahrung zu einem tadellosen Streitvermeider geworden. Bei anderen Rassen (besonders großen, die schon von weitem stark nach Stunk aussehen) kann ich mich voll und ganz darauf verlassen, dass er selbständig jedem Ärger aus dem Weg geht und selbst am besten einschätzen kann, mit welchem Rüden er problemlos zurechtkommt und mit welchem nicht.
Lediglich bei anderen PRT-Rüden (und Foxterriern) bin ich mir nach wie vor nicht so sicher, wie weit ich mich einmischen soll - denn da kommt es bei unverhofften Begegnungen nach wie vor zu Drohgesten, sodass ich mich eben doch schleunigst einmische. Nicht bei allen. Mit den meisten, auch unkastrierten, PRT-Rüden kommt er problemlos klar, bei manchen weicht er sofort in weitem Bogen aus. Aber einige (wohl besonders jüngere) MÜSSEN anscheinend sofort die Muskeln spielen lassen und von diesen lässt er sich provozieren und fährt den Eckzahn aus.
Gestern haben wir nun einen Ziehbruder und -schwester getroffen (es fielen bei der Züchterin 2 Würfe innerhalb von 3 Tagen, die wie Geschwister zusammen aufwuchsen).
Zunächst provozierte der 3 Tage ältere Bruder O. und ließ ein bisserl nach Terrierart die Muskeln spielen, rannte Tiny gestelzt hinterher. Dieser wich aus, schnüffelte, zeigte aber den Eckzahn, wenn ihm der andere in meiner Nähe zu nah kam.
Dann kam es zu einem wilden lustigen Rennspiel, die Stimmung wurde aufgeheizt und dann (wie eigentlich schon erwartet) fand ein kurzer lauter und völlig unblutiger Schlagabtausch zwischen den Rüden statt, in dessen Schlusssequenz Tiny auf dem Ziehbruder O. eine Sekunde lang demonstrativ aufritt (was er ansonsten noch bei keinem anderen Rüden gemacht hat, soweit ich mich erinnere). Danach unterließ O.seine Provokationen und die 3 Russell tobten ab da friedlich herum.
Das gibt mir Anlass zu der Hoffnung, dass erwachsene, nicht streitsüchtige PRT-Rüden irgendwann lernen, wie man Konflikte und offene Fragen unblutig austragen bzw. klären kann.
Es sei denn, es hat sich hier um eine Ausnahme gehandelt, die Verhältnisse zwischen diesen beiden "verschwisterten" Rüden waren ohnehin relativ klar und bedurften nur einer letzten kleinen Demonstration.
Das ist für mich jetzt die Frage, denn andere Terrier sind das einzige, was mir bei freilaufenden Hundebegegnungen noch eine Spur Bauchweh machen.
Einerseits würde ich den Fähigkeiten des Mr.T., selbständig blutige Konflikte zu vermeiden, nur zu gern auch bei seinesgleichen vertrauen. Andererseits: wenn ich's darauf ankommen lasse, könnte es natürlich auch mal wieder ein Loch geben und das will ich natürlich auch nicht so gern.
Den echten Russell-Raufhanseln scheint er ja tatsächlich selbständig auszuweichen und da, wo er sich anscheinend deutlich überlegen fühlt, kann er das (wie sich gestern zeigte, als ich es drauf ankommen ließ) offenbar unblutig klären (IMMER - oder nur bei diesem speziellen Hund ?*kopfkratz* ). Leider fehlt ihm offenbar die Souveränität, seine Überlegenheit ganz ohne Lärm zu demonstrieren.
Offen ist die Frage, wie es wohl ausgeht, wenn ein streitlustiger Jungrüde des Weges kommt oder einer, der meint, gleich stark zu sein. Checkt ein konfliktvermeidender Rüde das nun oder nicht?
Wie ist denn diesbezüglich Eure Erfahrung, und zwar mit hundekontakterfahrenen und an sich konfliktvermeidenden erwachsenen PRT-Rüden? Holen sich die im "reiferen Alter" ab 3 trotzdem noch ab und zu blutige Nasen, oder hat diese Phase nach der Rumpelrüdenzeit mal ein Ende?
Der Weg, mich nicht mehr einzumischen, hat sich bislang als der goldrichtige erwiesen - Tiny ist in Sachen Hundekommunikation nun mal der kompetentere Hund von uns beiden Auch gestern hat sich meine letztliche Nichteinmischung als gut erwiesen.
Ich suche nach einem künftigen Weg: eingemischt habe ich mich in den letzten 1 1/2 Jahren NUR noch bei anderen PRT und ich frage mich, ob es nicht auch hier sinnvoller wäre, es nicht zu tun und dem Hund zu vertrauen.
Zuletzt bearbeitet: