JRT und Kinder?

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Hallo

Ich habe einige Beiträge über die Rasse des JRT gelesen. Es wäre mein absoluter Traumhund, ich bin jetzt allerdings auch ein bisschen verunsichert ob es der ideale Familienhund für uns wäre. Wir haben zwei Kinder im Alter von 5 und 7 Jahren, wobei eine Tochter sehr Angst vor Hunden und überhaupt vor Tieren hat, obwohl sie trotzdem Hunde sehr gerne hat. Nun frage ich ob das mit einem sehr lebendigen JRP möglich ist oder ob das Probleme gibt. Oder welche Hunderasse wäre sehr tolerant gegenüber Kindern und wäre von der Grösse doch eher so wie ein JRT?

Danke für die Hilfe. Gruss Barbara
 
Hallo Barbara,
wenn Du die Beiträge über unsere Lieblinge gelesen hast, bist Du ja im Großen und Ganzen informiert, was mit einem Jackie auf Dich zukommt. Ich darf Dir versichern, es i s t der ideale Familienhund.
Unser Daniel war fast 13 Jahre alt, als wir Tobi im Alter von 12 Wochen zu uns geholt haben. Daniel hatte furchtbare Angst vor Hunden, ging sogar auf die andere Straßenseite, wenn uns einer entgegen kam. Ich habe von jeher immer viel Wert darauf gelegt, dass er guten Kontakt zu Tieren hatte, und das klappte auch. Er liebt/e Tiere (sogar Spinnen!) über alles. Hunde habe ich ihn immer streicheln lassen, schon als er noch ganz klein war. Auf einmal fing dann die Hundeangst an und er ließ sich nicht bekehren.

Als wir Tobi abholten, waren noch viele andere Hunde auf dem Gelände (bis hin zu Riesenschnauzer und Bullterrier). Alle kamen schwanzwedelnd auf uns zu und der Bann war gebrochen. Als er dann Tobi zum ersten Mal auf dem Arm hielt, schmolz sein Kinderherz dahin. Heute toben die beiden miteinander derart herum, dass ich mich veranlasst sehe, manchmal einzuschreiten. Gehen wir heute auf den Hundeplatz, streichelt er den bulligsten Rottweiler :lach:

Besuche öfters mal eine Tierhandlung und lasse Deine Tochter ein Meerschweinchen streicheln. Dann teste sie bei einem Züchter in Eurer Nähe, der gerade Welpen hat (Du brauchst ja nicht grade einen mitzunehmen) und gehe öfter mal da spazieren, wo auch Hundehalter ihre Wuffis ausführen (schön langsam steigern). Du kennst Deine Tochter am besten und erkennst, ob Deine Versuche etwas bringen.
Solltest Du Dich dann für eine Anschaffung entscheiden, lass die Kinder anfänglich nie unbeaufsichtigt mit dem Hund. Kinder und junge Hunde sind sehr impulsiv, da kann es schnell mal zu (wenn auch unbeabsichtigten) Grobheiten kommen.

Melde Dich mal, wenn Du Dich entschieden hast und berichte! ;)
 
Das von Tobi Geschriebene kann ich nur bestätigend unterstreichen! Meine 12-jährige Tochter Kathi hatte auch Angst vor Hunden - seit sie selbst einen hat, ist die Angst wie weggeblasen.
 
Hallo,

meine beiden ( 10 und 8) lieben unseren 2 jähr. Linus auch sehr.
Zusammen spielen klappt aber nicht immer so toll, denn er überlässt den Kindern sein Spielzeug gar nicht gerne. Da kommen sie noch nicht gegen ihn an, bzw. können sich nicht durchsetzen.
Anderen Kindern gegenüber ist er auch eher zurückhaltend.
Den Hund habe aber auch ich mir angeschafft, nicht für die Kinder.
Bei kleinen Hunden ist auch die Reizschwelle nicht so hoch wie bei den größeren Rassen, die sind dann doch eher gelassener und ruhiger und lassen sich eventuell mehr "gefallen".
LIebe Grüße!
Sabine
 
hi barbara!

ich habe einen 6-jährigen sohn und einen knapp 4 monate alten PRT. klappt super! ich finde freddi reichlich "herzhaft", d.h. ihn haut so schnell nix um, er liebt es, wild zu spielen und die "babybeisserei" ist auch so gut wie überstanden (das habe ich allerdings auch heftig unterbunden!). die jackies sind klein, können aber meiner meinung nach so einiges wegstecken, weil sie ja eben eigentlich doch GAAAAANZ grosse sind...

allerdings ist es mit der angst so eine sache, je unsicherer das kind ist, um so mehr wird es "gejagt" - nicht aus boshaftigkeit, sondern weil es so einen spass macht, was quietschend-wedelndes zu jagend. vorher viel üben, so lange, bis deine tochter auch UNBEDINGT einen hund will, halte ich daher auch für das beste. habt ihr hunde im bekanntenkreis? äh, ich meine kennt ihr leute mit hunden...

viel erfolg & sag mal, wie es weiter geht.

liebe grusse
sabine
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Mädchen scheinen empfindlicher zu sein als Jungs, meine Mädels sind fünf und drei Jahre alt und es gibt schon öfters Tränen:( , da Melody oft zu wild ist.
Jetzt habe ich mir angewöhnt:idee2: , ihr in der Wohnung eine Schleppleine:hund: anzuhängen, wenn ich beschäftigt bin, so kann ich rasch eingreifen, wenn es Geschrei gibt, oder ich halte die Leine in der Hand, wenn ich vor dem Computer :compi1:sitze und Melody hat einen Radius von sieben Metern, den sie auch bereitwillig einhält.:anbet:
Vor der Kinderzimmertür ist ein Türschutzgitter, da darf Melody nicht rein und so haben wir die Ferien friedlich überstanden.

lg
Mona :russells:
 
Hallo miteinander

Vielen Dank für die vielen guten Ratschläge. Meerschweinchen haben wir bereits und da wird fleissig streicheln geübt. Meine Tochter hat ausserdem auch einen Dackel mit dem sie spazieren gehen darf, was ihr ausserordentlich gut gefällt, die Angst ist aber trotzdem noch da. Aber ich denke auch, dass sich das legen wird. Den Hund möchte ich ja auch vorallem wegen mir und nicht wegen den Kindern, denn an mir bleibt ja auch die Arbeit hängen. Ich habe mir auch schon überlegt einen "erwachsenen" Hund zu kaufen, damit der nicht mehr so wild ist. Allerdings weiss ich dann ja auch nicht so genau wie er sich mit Kindern verträgt. Zudem wüsste ich gerne mal was ein Welpe dieser Rasse so kostet und ob eher ein weibchen oder ein Rüde besser wäre. Ich werde mich unterdessen noch mehr informieren. Vielen Dank!

Barbara
 
hallöchen:lach:

also ich kann zu diesem thema nur sagen: jacki und kinder das ist wunderbar!!!!!!:kuss2: :kuss2: :kuss2: :kuss2: :kuss2:

wir haben unsere kleine dame jetzt seit 3 wochen und sie und unsere tochter (1 1/2) sind ein herz und eine seele! :baby: :star:

ich hatte auch erst bedenken, weil die jacki´s ja doch ziemliche quirlig sind, aber schon am ersten tag waren unsere beiden so verliebt in einander das es eine freude ist sie zu beobachten!

zum thema preis: das ist unterschiedlich, liegt wohl meist so zwischen 200 € bis 500 €, also zumindest bei uns hier! kommt ja auch immer drauf an ob mit oder ohne papiere!

geschlecht ist auch schwer zu sagen, manch einer steht mehr auf jungs, der andere halt auf mädels! obwohl ich gehört habe das die mädels pflegeleichter sein sollen!

okay, das war´s für heute von uns!

liebe grüße
manja und bonny
 
Hallo Barbara,
wir haben einen Rüden (jetzt 19 Monate) und ich kann nicht sagen, dass er besonders schwierig wäre. Er ist seehr anhänglich, schmusig und mamabezogen. Ein echter Randrücker eben :D Allerdings hat er einen Terrierdickkopf, doch grad das mag ich an ihm - individuell halt! Bis nach dem Junghundalter haben wir intensiv gearbeitet, jetzt ist es ein Miteinander, er wurde etwas ruhiger. Es kommt natürlich drauf an, wie die Erziehungsphase gelaufen ist. Stetige Konsequenz, gleichbleibende Regeln und Verlässlichkeit des Besitzers führen auf Dauer zum Erfolg.
Manchmal wünschte ich mir auch eine Hündin - die markiert nicht an jedem Hälmchen (dafür wird sie läufig...) ;) Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Die Dominanzfrage hängt m.E. nicht grundsätzlich vom Geschlecht ab. Es gibt Züchter, die meinen, Rüden seien dominanter als Hündinnen, wieder andere sagen, Hündinnen sind zickiger und dominanter als Rüden. Ich denke, wichtig ist die Hand, die den Hund erzieht und führt.

Wir haben unseren Tobi im Alter von 12 Wochen "adoptiert" und 800 Euronen bezahlt. Niemals würde ich einen "Billighund" bei einem No-Name-Züchter kaufen, das ist garantiert ein Schuss in den Ofen. Du tust Dir und dem Hund hiermit keinen Gefallen. Wichtig ist, vorab einen guten Kontakt zum Züchter aufzubauen. Ein guter Züchter ist daran interessiert, seine Welpen in gute Hände abzugeben und steht dann mit Rat und Tat gerne zur Seite wenns mal nötig ist. Sicher können Dir die hier registrierten Züchter hierüber aber mehr Auskunft geben :D
:klugsch: Grüße
Regina
 
Hallo zusammen

Ich möchte mich einfach nochmals bei allen dir sich die Mühe gemacht haben, mir mit Rat und Tat weiterzuhelfen herzlich danken! Wenns soweit ist, und ich auch Hundehalterin bin werde ich mich sicherlich wieder melden.

Schöne Grüsse

Barbara
 
Hallo!

Ich kann dir versichern, mit Kindern kommt der kleine Racker super zurecht. Meine Kids sind sogar noch viel jünger als deine. Tochter ist 4, Sohn ist 2 und die spielen eigentlich ganz gut zusammen, nur gibt unser Hund nicht so gern sein Spielzeug ab. Aber im Großen und Ganzen klappt es wirklich super, der Jack-Russell läßt sich viel mehr gefallen und sieht so manches viel gelasener, sie könnten ihn zwicken usw. er würde nicht zupacken, was aber nicht automatisch auch heißt, daß meine Kids das machen dürfen.

Meli
 
Hallo zusammen,

Ich trübe die Freude ungern, muss aber jetzt doch mal ein bischen mahnen :neinnein:
Russells sind nicht qua Rasse total kinderfreundlich! Vor allem bei Welpen und Junghunden kann es passieren, dass man ein Exemplar erwischt, dass seine Umwelt intensiv durch hineinbeissen erforscht. Damit umgehen und das abgewöhnen kann eine enorme Herausforderung sein! Mit Kindern zusammen erfordert es viel Konsequenz.

Ich sage das deshalb, weil mir vor einigen Jahren folgende Episode passierte:
Treffen junge Frau mit ihrem jährigen Russell-Rüden der sich wild freut und mit Brutus tobt (Brutus war 3 Jahre). Wir gehen ein Stück zusammen und nach einer Weile fragt sie mich: "Beisst ihrer auch so viel?" Ich schaue sie entgeistert an, "Nein, wieso?" "Ja, meiner beisst vor allem meine Söhne, 3 und 5, naja, der kleine haut ihn ja auch immer"

Also, man muss sich im klaren sein, ein Russell wird kinderfreundlich durch Erziehung und Sozialisation, er ist ansonsten einfach ein junger Hund mit dem Kopf voller Flausen. Genauso muss man auch Kinder dazu anhalten mit dem Hund artgerecht umzugehen, es ist kein Schmusekissen, Stofftier oder Punchingball.

So, genug gemahnt, wenn man sich nämlich die Zeit nehmen kann, dann ist ein Russell ein toller Partner und Freund für's Kind und macht einfach barbarisch viel Freude:D

Lieben Gruss

Petra
 
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