hoi zäme

Milo

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ich wurde gebeten, mich kurz vorzustellen, was ich hiermit gerne mache. Ich bin Kira, 45 und musste vor 4 Wochen mein geliebtes Hundli Milo erlösen. 15 Jahre war er mein liebster Freund, mit 1 habe ich ihn aus dem Tierheim geholt, er wurde ausgesetzt irgendwo in der Westschweiz. Milo war der perfekte Hund, hat ein bisschen ausgesehen wie ein Jack, war aber ein Border-Mischling, 17kg, super-sportlich, clever, lieb, treu und gelehrig. Milo war ein Sensibelchen, zu Beginn meega ängstlich, kannte nix und wir mussten alles zusammen lernen. Wir haben das aber mit viel Training und seinem tollen Charakter perfekt hinbekommen, Agility gemacht und er hat mich auf jede Wanderung und jede Biketour mit Freude begleitet. Vor ein paar Jahren, als sein Hör- und Sehvermögen abgenommen hat wurde er sehr schreckhaft und hat ein paar mal geschnappt, was mir grosse Sorgen bereitet hat, aber auch das haben wir wieder hingekriegt. Die letzten Jahre waren hart für mich, er war ein Flämmchen, das langsam erlöscht ist und mich immer weniger begleiten konnte. Alles, was ihm Spass gemacht hat, ging irgendwann nicht mehr, das hat mir immer sehr leid getan. Aber so ist das halt. er wurde fast 16 und ich vermisse ihn sehr.:cry:

Nun versuche ich mich einerseits etwas abzulenken mit der Suche nach einem neuen Gspändli und andererseits ganz ernsthaft mit der Rasse zu beschäftigen, die gut zu mir passt. Und da bin ich eben auf die Russels gekommen, für mich eher ein Parson. Ich hätte gerne einen kleinen Hund, einen fitten und schlauen und einen, mit dem ich Hundesport und allenfalls sogar Trümmersuch-Ausildung machen kann. Ich schaue mich also gerne etwas um und lese, was ihr so berichtet, um sicher die richtige Entscheidung zu treffen. Ich kenne mich halt mit Terriern ganz und gar nicht aus... Herzlich Kira
 
Liebe Kira!
:herz: willkommen bei uns! :oesterr:
Kann deine Traurigkeit voll nachvollziehen! Habe selbst, bereits drei mal, Abschied nehmen müssen!
Aber deine Absicht, sich einen Parson Russell Terrier anzuschaffen, kann ich nur voll bejahen!
Lies dich ein wenig ein bei uns, du wirst meistens, ja fast immer, auf volle Begeisterung stoßen, zu der uns diese Hunde veranlassen!
Hoffe du meldest dich, wenn es so weit ist!
 
Hallochen und auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns Russell-Verrückten. Toll du bist ja scheinbar ganz aus der "Nähe" ;-)
Find ich toll, dass du dich erst etwas über die Russells informieren willst. Du findest hier mit Sicherheit Alles, was es dazu zu erfahren gibt, und sonst: Fragen!
Kurz zusammengefasst kann man in etwa sagen: wer einmal einen Russell sein eigen nennt der ist : hoffnungslos Russell-Infiziert und dies meist unheilbar:klach2:; Mit einem Russell hast du Lebenslängich (Freude, Ansporn etwas neues zu erleben, neue Aufgaben zu meistern,...:haemisch2:)
Wie Karl, würd ich mich natürlich auch freuen, wenn wir weiterhin über deine Pläne oder ..den Einzug deines neuen Kumpels auf dem Laufenden gehalten würden.
Mit einem lieben Gruss aus dem Kanton Bern;-)
Conny und Fox
 
Willkommen in der Runde Kira! Für aktive Menschen ist so ein Parson Russell ein wahres Geschenk. Ausdauernd, unterhaltsam, immer fröhlich…
Mein ein-und-alles-Tiny, von dem ich mich vor 3 Jahren verabschieden musste, hat mit uns Hochgebirgstouren gemacht (er wollte sogar klettern und hat eine Methode gefunden, sich Kamine hoch zu hanteln) und er ist mit mir tausende Kilometer durch den Wienerwald marschiert. Manchmal auch 40 km in einem durch, danach hat er eine Runde geschlafen und dann hat er auch schon wieder sein Spielzeug gebracht. Aber vor allen hatten wir zwei es immer lustig im Wald. Er war der beste Kumpel. :herz: :verliebt3:
 
Hi Kira, auch von mir ein lieber Willkommensgruß!!
Toll, dass du dich hier eingeloggt hast um dich zu informieren. Hier gibt's stundenlangen Lesestoff über Liebeserklärungen, Frust, Freude, Höhen und Tiefen, die Russells so mit sich bringen. Wenn du aktiv bist und, wie ich rauslese, Hundeverständnis, Konsequenz und Geduld mitbringst, ist ein Russell nicht verkehrt.
Aber: wie ravenheart schon geschrieben hat, musst du den Terrierdickschädel und seine Eigenständigkeit verstehen und akzeptieren. Mit einem Border kannst du diese Kobolde nicht vergleichen.

Ich hätte gerne einen kleinen Hund, einen fitten und schlauen und einen, mit dem ich Hundesport und allenfalls sogar Trümmersuch-Ausildung machen kann.
Für Hundesport und Trümmersuche sind Russells perfekt geeignet. Sogar der Zoll hat sich belehren lassen und setzt teilweise Russells ein, weil sie zäh sind, eine gute Nase haben und als kleinere Hunde auch Stellen erreichen, für die größere Hunde weniger geeignet sind.
Auch ich musste meinen Zwerg vor 5 Jahren mit fast 14 Jahren gehen lassen. Wir waren jahrelang sehr aktiv im Agility, Fährten und auch Schutzdienst hat ihm unheimlich Spaß gemacht.
 
Herzlich willkommen! Schön, dass Dein Gefährte Dich so lange begleiten durfte.
Hier wirst Du sehr viel Lesestoff über Russells aller Couleur finden - viel Spaß!
 
Vielen Dank für eure Worte! Ich stelle gerne Fragen, sobald ich mich durch geackert habe :)
Hütehunde müssen Kommandos perfekt und zuverlässig ausführen. Jäger wie der Russell müssen in der Lage sein, eigene Entscheidungen zu treffen! Und das sind sie nicht nur - das tun sie auch! 🤭
ja, eigentlich finde ich selbstbewusste Tiere immer super, die totale Unterordnung, die man oft sieht finde ich fast schon beängstigend. Gleichzeitig macht mir das etwas Angst, denn mein verstorbender Hund WOLLTE einfach immer freudig das machen, was ich ihm sagte, ich musste es ihm nur verständlich machen. Da frage ich mich schon, ob ich bereit bin für:
Aber: wie ravenheart schon geschrieben hat, musst du den Terrierdickschädel und seine Eigenständigkeit verstehen und akzeptieren. Mit einem Border kannst du diese Kobolde nicht vergleichen.
Aber eben, erstmal muss ich ja noch nicht entscheiden. :unsure:
 
Das macht dich von vorneherein quasi terriergeeigneter, wenn du diese totale Unterordnung gruselig findest. Geht mir haargenau so. Ein Terrier ist kein Unterläufel, sondern ein Kumpel. Er steht nicht Tag und Nacht bereit, um dem leisesten Wink seines Menschen sofort dienstferig zu folgen - er hat durchaus eigene Ideen, um für seine Lebensgestaltung und Unterhaltung zu sorgen.

Man muss Terrier motivieren, um sie zum Mitmachen bei den eigenen menschlichen Vorstellungen zu kriegen, statt dem eigenen Dickkopf nachzugehen.
ABER: WENN du die richtige Saite bei ihm zum klingen bringst, gibt es kaum einen begeisterteren, motivierteren und eifrigeren Hund als so einen Russell. Da zeigt sich dann das Temperament und die sprühende Begeisterungsfähigkeit. Ist ja bei unsereins das gleiche. Wenn man immer brav und ordentlich Dienst nach Vorschrift macht sprühen einfach nicht so die Funken wie wenn jemand sich aus eigenem Willen selbst zu Höchstleistungen anspornt.
SO einer kann ein Terrier sein. Das A & O ist, dass man es schafft, eine wirklich gute Bindung aufzubauen. Wenn man quasi die ständige Quelle
der Inspiration, Unterhaltung und des spannenden gemeinsamen Tuns ist und dem Terrier erst gar nicht sooo viel Raum gibt, seinen eigenen Dickschädel zu kultivieren, dann hat man es geschafft.
Ein PRT ist kein Hund, den man 23 Stunden am Tag sich selbst überlässt und dann in der einen Stunde, die man mit ihm unterwegs ist, top Gehorsam erwarten kann.
Er wird nicht, wie viele anders gestrickte Hunderassen, traurig herumliegen und warten, bis sein Mensch endlich Zeit hat. Sondern er wird die 23 Stunden selbst gestalten (Ideen dazu sind reichlich vorhanden) und den Menschen in der einen Stunde genauso angelehnt lassen wie der Mensch ihn. Ein Terrier kommt bestens damit klar, wenn der Mensch nicht MIT sondern NEBEN ihm lebt, er lebt dann eben in seiner eigenen Welt. Aber der Mensch kommt nicht damit klar, wenn sein Terrier in seiner eigenen Blase lebt. :lachen: Auch nicht die Sofas & sonstigen Besitztümer des Menschen, die Nachbarn und alle Lebewesen, auf die man in der Welt draußen trifft.

Gib dem Terrier den begründeten Verdacht, dass ihr als Partner gemeinsam einen spannenden Lebensweg durchwandert - und du hast den besten, mutigsten, zähesten und tollsten Kumpel, der ein Hund nur sein kann. Einen Traum-Hund.
Gib einem Terrier das Gefühl, dass er sich selbst überlassen ist, und du hast so einen Hund, vor dem Menschen und Hunde mit einschlägigen Erfahrungen reißaus nehmen: „Oh Gott, ein Terrier!“ Er zerlegt das Inventar, kläfft, rauft, beißt, gräbt, haut ständig ab und hat die Ohren auf Durchzug gestellt.

Terrier sind extreme Hunde, im Positiven wie im Negativen. Sie haben eine spannende eigene Persönlichkeit und sind niemals langweilig.

Es hängt vom Menschen ab, welche seiner Seiten der Terrier zeigt. Bequeme Lieferung der guten Seite gibt’s nicht. :lach::herz::klatsch:
 
PS: es ist gar nicht verkehrt, den Terrier als missing link zwischen Katze und Hund zu sehen.
Katzenhalter finden das alles, was man am Terrier schrecklich finden kann, ganz normal. Katzen dürfen eben machen, was sie wollen und die Sau rauslassen - und niemand findet was dabei.

Also wenn man sich Terrier als Katzen vorstellt, die in einem praktischen Hundekörper verpackt sind, wodurch man sie mit nach draußen nehmen und sportliche Dinge tun kann, ist man dem Phänomen „Terrier“ etwas nähergerückt.
Man kann sich dabei sogar eine besonders kooperationsfreudige Katze vorstellen. :lach:
 

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