dickköpfig!?

K

Kathy184

Guest
Hallo,
Ich haben einen PJRT der sehr dickköpfig ist.
Er probiert immer wieda aus ob er sich durchsetzen kann.
Und führt so die befehle nicht aus.
Er ist sehr stur und schwierig zu erziehen.
Wollt mal fragen wie das bei euren jackys so ist!?
Sind sie auch so dickköpfig?
Habt ihr auch viele probleme sie zu erziehn?

mfg kathy
 
Eigentlich nicht so sehr.

Vielleicht gibst Du nicht genug positive Anreize oder verlangst zu viel? Der Anreiz, das zu tun, was Du von ihm möchtest, sollte größer sein als alles andere.

So etwas wie stur oder bockig gibt es nicht in der Hundewelt.

Bitte denke auch nicht, daß der Hund z.B. "Sitz" kann, bloß weil es zu Hause schon 10 Mal fehlerfrei geklappt hat.

Ein Hund braucht bis zu 5 Monate, um einen Befehl perfekt und immer und unter JEDER Ablenkung auszuführen! Und in diesem 5 Monaten braucht er (je nach Hundepersönlichkeit) 100 - 1.000 Wiederholungen in immer wieder verschiedenen Umfelden!
Was nicht heißt, daß Du in den 5 Monaten keine anderen Befehle einüben kannst. Ca. alle 14 Tage kannst Du gut etwas Neues einführen.
Und dann ist Dein Timing und die richtige Bestätigung (Leckerlie oder Ballspielen oder kraulen, je nach dem, was Dein Hund bevorzug) ganz, ganz wichtig.

Und kurze Übungseinheiten! Es kann sein, daß Ihr beide einen guten Tag habt und eine Übung sofort ganz toll klappt! Dann auch sofort aufhören! Und spielen zur Belohnung, entspannen lassen. Ganz wichtig.
Und wenn Du merkst, daß Du einen schlechten Tag hast, dann laß es lieber gleich sein, es wird sowieso nicht gut funktionieren.

Man kann nicht zu viel loben!
Bedenke bitte: Der Hund macht aus seiner Sicht immer alles richtig!!!

Viele Grüße

Anja & Co.
 
Hallo Kathy,
wie alt ist denn Deine Pelzwurst?
Ja, kann ich Dir bestätigen - Terrier, insbesondere Jackies, sind dickköpfig. Probleme habe ich damit eigentlich nicht. Mit der Zeit lernt man diese Eigenart seines Wuffis allerdings zu schätzen. Es wird dadurch nie langweilig und man wird immer wieder herausgefordert :lach:
Jackies sind ursprünglich zur Jagd gezüchtet worden, die Eigenständigkeit und Durchsetzungsfähigkeit dieser Rasse ist ein wesentliches Zuchtmerkmal.
Willst Du, dass ein Befehl durchgeführt wird, hilft nur eiserne Konsequenz, und zwar von Anfang an und dauerhaft. Andernfalls weiss Dein Hund nicht, ob Du es das eine Mal ernst meinst oder ob Du es ein anderes Mal locker siehst. Aber bitte nicht Konsequenz mit Härte vergleichen! Beispiele: Mach dem Hund klar, dass er "Sitz" machen soll, wenn Du dies sagst, und dass dann ein "Platz" falsch ist. Wenn Du ihm das Sofa verbietest, muss das konstant gelten und nicht nur manchmal. Wenn Du ihn zu Dir herrufst, muss er kommen, andernfalls holst Du ihn, ruhig, aber bestimmt und wenn Du bei ihm bist, kannst Du ein ernstes Wort mit ihm reden. So lernt er, dass er keine Chance hat, an Dir vorbeizuarbeiten ;)
Ansonsten hat Dir Anja schon gute Tipps gegeben :D
 
Hallo,

viel möchte ich gernicht mehr dazu sagen, außer:
Anja: Schön gesagt, da schließe ich mich voll und ganz an.

LG Sandra
 
Wie Anja sehr schön sagt, stur oder bockig gibt es nicht, wenn Dein Hund nicht tut was Du dagst solltest Du Dich mal in die Lage Deines Hundes versetzen und Dich fragen "warum sollte er das tun?".
Nicht Dein Hund ist das Problem, sondern einzig dass Du wohl (noch) nicht den richtigen Weg zu ihm gefunden hast.
Russells sind sehr lernfreudige, mitarbeitsbereite und begeisterungsfähige Hunde, somit also ideale Voraussetzungen zur "Erziehbarkeit", ABER sie sind auch hochintelligent. D.h. sie werden nie blinden Gehorsam zeigen, sondern legen Wert darauf ihren eigenen Kopf zu benutzen. Das heißt jetzt nicht dass man sie tun lassen soll was sie wollen, sondern lediglich dass der beste Weg darin besteht, sie davon zu überzeugen dass das was sie tun sollen ihr größter Vorteil ist und im Grunde ihre eigene Idee war. Um es mal grob zu umschreiben. Das was oft als Sturheit ausgelegt wird ist ihre Angewohnheit, jede Anweisung zu hinterfragen; ist die Anweisung sinnvoll, bringt sie mir Vorteile, oder ist eventuell ein anderer Weg der bessere Weg zum Ziel? Dies ist in der Tat rassetypisch und macht sie zu den "Lebenskünstlern" die sie sind. Aber es ist NICHT stur!
Denke mal ganz gründlich darüber nach, ob der Hund Deine Anweisungen überhaupt versteht (d.h. ob er gelernt hat waser eigentlich soll) und ob er es, wenn ja, so gelernt hat dass es für ihn irgendeinen Sinn macht. Im Zweifelsfall hole Dir Hilfe bei einem(r) GUTEN rasseerfahrenen Trainer/in.
Du wirst sehen, es sind oft nur Kleinigkeiten, in denen man selbst etwas umdenken muss; aber das lohnt sich, denn hat man mal den richtigen Weg gefunden gibt es kaum einen gelehrigeren und arbeitswilligeren Hund; richtig "angepackt" lernt er extrem schnell und spielend.
Antje
 
Mein jacky ist jetzt 1 jahr alt.
Heute zb. hatten wir wieda training in der Hundeschule. Er hats eigentlich ganz gut gemacht. Und nach der zweiten pause hatte er einfach kein bock mehr. Er sollte "platz" machen... doch statt dessen hat er sich gesült... ganz lange... und dann wollte ich ihn wieda ins "platz" bringen durch ein bißchen an der leine nach unten ziehn... doch dann hat er mich gebissen(geknubbt)... er wollte einfach kein " platz" machen... ich bin natürlich konsequent geblieben... aba es hat echt lange gedauert...
sowas zb. kommt sehr häufig vor.
@anja ja ich werde mal drüber nachdenken.. so habe ich das noch nich betrachtet
 
Hallo Kathy,

bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte Dich nicht angreifen, aber an der Leine zubbeln um deinen Hund ins Platz zu bringen, war m.E. völlig der falsche Weg.
Damit zwingst Du den Hund ins Platz und ob zwingen lohnenswert vom Hund empfunden wird???
Was hast Du gemacht, als dein Hund dann endlich im Platz war?
Kann er das Platz gut? Kann er es normalerweise sicher? Wie läuft es ab, wenn es funktioniert? Was für Situationen herrschten davor?
Aus der Ferne dazu etwas zu sagen ist ziemlich schwer, aber Dein Hund hat einen Grund gehabt sich nicht freiwillig zu legen. Lohnt es sich?, sind andere Hunde ihm vielleicht viel zu nah?, ist der Boden zu kalt und nass?

LG Sandra
 
Ich habe das alles so in der Hundeschule gelernt...
so mit dem zubbeln...
Normalerweise macht er das platz...
und perfekt macht er es mit leckerlie...
Dazu muss ich noch sagen das wir da immer in der gruppe üben..
Manchmal mäkert er auch rum (jaueln) wenn er platz soll....
Weil er vielleicht keine lust .... ???
 
Kathy,

jaulen tut meiner auch - dann ist er total aufgeregt und ganz zittrig. Vor allem, wenn andere Hunde um in herum sind - die alle wiederum gerade ins Platz! gelegt werden sollen.

Ich glaube, dass Dein Hund ganz bestimmt keine Lust hat, solche "Zubbel-Kommandos" mit Dir zu üben. Schliesslich erntet er da nur Drill.
Hast Du mal versucht, Platz! ohne Leinenruck und nur mit Leckerli und Spiel zu trainieren? Ist er dann aufmerksamer?

In meinem Kurs gibts viele Kampfhunde, die von ihren Führern mit einer ähnlichen Methode erzogen werden (klappt bei denen anscheinend ohne Murren...). Als wir mal die Hunde tauschen sollten, hat einer an Tacksi die selbe Art ausprobiert - und da ging gar nix. Tacksi hat ihm quasi den hundlichen Mittelfinger gezeigt. Als ich ihn "wiederhatte" brauchte ich ihm nur sein Spielzeug zu zeigen und schon sauste er ins Platz!, weil er ja weiss, dass er danach bespasst wird.

Ich finde es schwierig, aus der Ferne heraus die richtigen Ratschläge zu geben - aber an Deiner Stelle würde ich die Hundeschule wechseln und/oder die lustvolle Erziehung Deines Hundes selbst in die Hand nehmen.

Lieben Gruss

miata:pfote:
 
Kathy, Du hast Dir doch schon selbst die Antwort geliefert: Mit Leckerlie macht er es perfekt. Warum machst Du es dann nicht mit Leckerlie?
Hast Du Platz schon zu Hause geübt und auf der Straße und beim Spaziergang und vor dem Supermarkt und, und, und ...?
Sind die 5 Monate schon rum? Hast Du schon 1000 Wiederholungen hinter Dir?
Laß die Zuppelei, ich bin fast geneigt zu sagen, suche Dir eine andere Hundeschule.
Und wenn Du glaubst es geht nicht schnell genug, dann frage ich Dich, wer hetzt Dich? Nimm den Druck von Dir und Deinem Hund, lernen soll Spaß machen.
Heute nicht geübt, aber einen schönen Tag mit dem Hund gehabt? Prima. Morgen könnt Ihr dann wieder üben.

Du hast geschrieben, nach der 2. Pause hatte er keinen Bock mehr, d.h. er hatte schon 2 Übungseinheiten hinter sich? Hatte er es vorher gut gemacht? Ja dann war das dritte Mal vielleicht einfach zu viel für ihn. Ein Jahr ist noch jung für einen Hund. Du hast geschrieben, er hat sich auf dem Boden gerollt - wahrscheinlich wollte er Dir damit signalisieren "ich kann nicht mehr, laß uns etwas Entspannendes machen".

Wenn er es zweimal gut macht und Du verlangst es immer und immer wieder von ihm, wird er es als eine Art Bestrafung empfinden und gar nicht mehr wissen, was richtig und falsch ist. Zweimal gut gemacht reicht völlig.

Schau mal, ich war heute mit meinem Hunden eine Stunde spazieren. Wir mußten 5 oder 6 Mal zur Seite gehen, weil Traktoren oder Autos oder ein Mofa vorbeikamen. Ich habe sie mal sitzen lassen und mal Platz machen lassen. Das ganze hat dann nie länger als 30 Sekunden gedauert (ca.), dann gab es ein Leckerlie und ein Auflösungskommando und sie konnten wieder Mäuse jagen gehen.
Meine Hündin ist schon drei und kann sich gut konzentrieren. Trotzdem übe ich auch ihre Lieblingssachen nie länger als 5 Minuten. Vielleicht zweimal 5 Minuten in einer Stunde, dann ist aber auch genug. Und auch sie lobe ich immer noch, nicht immer, aber oft.
Mein Rüde ist gerade Sonntag 1 Jahr geworden und noch ganz babyhaft, wenn ich Sitz übe und weggehe, verlange ich nie mehr als vielleicht 15 Meter Distanz zwischen uns, dann gibt es ein Auflösungskommando, Lob und freies Spiel. Und vielleicht übe ich das an diesem Tag noch ein zweites mal, aber in ganz anderer Umgebung und dann muß ich die Distanz vielleicht noch viel kürzer machen.

Man lernt mit der Zeit, wann der Hund kurz davor ist, das Kommando aufzulösen, weil er es nicht mehr "aushält". Du mußt immer voher aufhören, sonst wird Dein Hund auch keine ERfolgserlebnisse haben.

Du mußt versuchen, jeden Schritt in die richtige Richtung sofort zu loben (bestätigen) und zwar immer und immer wieder. 5mal oder 10mal reichen nicht. Und wenn Du einen Schritt weiter gehst und Dein Hund kommt nicht mit, dann gehe wieder den Schritt zurück bis dorthin, wo der Hund Dir noch gut folgen konnte (geistig folgen). Und dann übst Du erst nur bis zu diesem Schritt weiter.

Wenn Deine Hundeschule so Sätze losläßt wie: Das ist ein Terrier, den muß man nur hart anfassen, dann nimm schleunigst reißaus!

Terrier sind so arbeitswillig, aber mit Härte wird es definitiv nie etwas werden.

Man könnte hier noch endlos schreiben.

Hinterfrage Dich selbst, ob Du genug geübt und genug gelobt hast. Wenn nicht gehe so viele Schritte zurück bis zu dem Punkt wo es noch gut geklappt hast und fange dort wieder von vorne an. Und in jeder neuen Situation übst Du wie (z.B. Sitz) wie beim ersten Mal und lobst ganz doll, auch die kleinste richtige Bewegung.

So wie Du Deinen Hund beschreibst, hat er noch nicht verstanden, daß das leben mit Dir ganz viel Spaß machen kann.

Hunde wollen auch nur Spaß und Spannung im Leben! Gib es ihm und ihr werdet die besten Freunde.

Viel Erfolg

Anja & Co.
 
Hallo Anja,
das war wirklich einleuchtend geschrieben und hat auch mir mal wieder gezeigt, dass man sich von aussen nicht unter Druck setzen lassen soll.
Die eigene Lust und Begeisterung treibt einen schnell genug voran, vor allem wenn sie sich auf den Vierbeiner überträgt. Die grösste Herausforderung dabei ist anscheinend, den Hund nicht zu überfordern.
Bisher hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich "nur" einen Spiel-und Spasstag eingelegt habe, ohne aktiv zu üben... wobei man ja trotzdem (unbewusst) einiges übt.

Liebe Grüsse, Lea
 
Hallo Anja!

Mensch, irgendwie hast du mir gerade die Augen geöffnet. So im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit meiner Hundeschule, weil sie nach dem Prinzip der positiven Bestärkung arbeitet, aber was ich nicht leiden kann ist dann folgendes: es werden oft diese Schellen (Trainings-Discs) geworfen und die Hundeführer werden auch oft gezwungen, daß sie ihrem Hund "JETZT" vermitteln sollen, daß er PLATZ oder SITZ machen soll. Erst habe ich mich dem angepaßt, mittlerweile ist mir das scheißegal und ich tanze öfters aus der Reihe, aber halt immer noch nicht so ganze - wenn du verstehst was ich meine!

Was meinst Du? Soll ich mich vielleicht doch noch nach einer anderen Hundeschule umschauen oder vielleicht mit meinen Trainerinnen sprechen (arbeite selbst dort in der Küche).
 
Hallo Meli!

Also, ich bin es ziemlich gewöhnt, mit Tacksi aus der Reihe zu tanzen.....In der Welpenstunde gabs bei unserem Auftauchen nur rollende Augen ("Oahh, neeee, da kommen die Outlaws...") und in der jetzigen HuSchu ernten wir nur mitleidiges Gelächel.

Aber wichtig ist ja, dass ich die Fortschritte von meiner Kanone erkenne, oder?
Sicher, die anderen Hunde sind weiter, beten alle Kommandos stur nach und alles sieht richtig klasse aus - aber trotzdem bin ich stolz, was Tacksi (mittlerweile im Zenith seiner Mannwerdung) und ich schon so alles geschafft haben - und das ich das zu anfangs nie nie nimmer nicht nicht zu glauben gewagt hätte, weil ich auf die Labereien anderer Leute (respektive Trainer) gehört habe.
Mittlerweile machen wir zum Leidwesen des reibungslosen Kursablaufes quasi "Übungen für den cleveren Terrier" - auch wenn das der Trainerin nicht immer schmeckt.

Da wir sowieso am Ende des momentanen Kurses angelangt sind, suche ich zur Zeit wieder eine HuSchu, in der ich kein extra-Programm für mein Rennschwein machen muss, sondern wo eben alle Hunde grundsätzlich mit Spass und Spiel motiviert werden.

Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben, gell?

Lieben Gruss

miata:pfote:
 
Hey danke anja ...
Ich kann das voll nachvollziehn und verstehn...
man lässt sich nur so oft von den anderen (trainern) beeinflußen...
Ich werde aba bei der hundeschule bleiben weil es hier in meiner nähe nur noch ne richtig teure HS gibt... und ich in der jetzigen mit allen gut klar komme und mich eingelebt hab... ich werde nur halt auch aus der reihe tanzen und halt vieles anders machen wie andere...
Ich hab da mal noch ne frage...
Mein jacky is manchmal sehr dominant zu anderen hunden... was soll ich da tun??? Wenn bei ihm grad wieda spiel in ernst über geht?? Wie soll ich ihm zeigen das er sowas nich tun soll??? Ich lasse ihn oft mit anderen hunden in der hundeschule spielen.. es geht auch ne weile gut... doch manchmal wirds dann bissel doll... er knurrt dann richtig doll und so...
 
Hi Ihr,
ich kann dem gesagten auch nur zustimmen...
Mit Motivation kannst du einem JRT fast das fliegen beibringen mit härte gar nichts!!!
Wir haben auch mehrere Jahre gebraucht unseren Jagdhundeausbilder von dieser Art der Ausbildung zu überzeugen.
Helga hat ja mit unserem Atréju dieses Jahr die Jagdeignungsprüfung gemacht...mit purer Motivation.
Die ersten Wochen versuchte sie es so wie es der Ausbilder ihr sagte, mit Druck, also nach alter Schule...Ergebnis war, das er total zu machte.
Wir einigten uns dann es mal wieder mit Motivation, also über den Trieb, zu versuchen.
Diese Methode hat schon bei Atréjus Großvater und Vater funtioniert.
Und siehe da, alles klappte auf einmal super...der Hund arbeitete so freudig, dass es Spass gemacht hat zu zusehen.
Ich fragte Helga wie sie sich bei der alten Art der Ausbildung gefühlt hat...sie sagte: Absolut Mies!
Und bei der "neuen": absolut Glücklich!
Ich denke das du deinen eigenen Weg finden mußt, ohne auf sogenannte Hundetrainer zu hören.
Du schreibst, dass dein Hund mit Leckerlies gut gehorcht...klasse, dein Hund ist verfressen...das ist die beste Grundlage einen Hund auszubilden.
Belohne deinen Hund nach jedem befolgten Befehl mit Leckerlies und Freudengeschrei. Du wirst sehen, dass ist der Schlüssel zu deinem Hund.
Ziel ist es, das deinem Hund nichts wichtiger ist als dir zu gefallen und es dir Recht zu machen.
Versuche es..es wird sich mit Sicherheit lohnen...für dich und ihn.
Viele Grüße Karsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kathy: Man kann Situationen, in denen ein Hund aggressiv wird nicht von ferne beurteilen. Oftmals spielen Terrier auch nur sehr laut im Vergleich zu anderen Hunden.
Wenn es eindeutig Aggressivität ist oder er andere Hunde mobbt, nimm ihn doch mal raus. Raus aus dem Spiel. Wer sicht nicht benimmt, kann eben nicht mitspielen.
Wenn es gar nicht geht (je nach Hartnäckigkeit des Hundes) müßtest Du evtl. mal handgreiflich werden. Und dann lieber einmal richtig, als dauern herumgezuppelt, aber versuche es lieber erst einmal mit dem "Spielentzug".

Zum Tempo noch einmal: Ich habe mich mal mit meiner Hundetrainerin darüber unterhalten und sie hat mir ein Beispiel aufgezeigt. Da war einer in einem Kurs, dem alles nicht schnell genug ging. Sie hat ihm dann klar gemacht, er könnte seinem Hund ja jeden Monat ein neues Kommando beibringen, dann könnte er ca. mit 1 1/2 Jahren locker die Begleithundeprüfung ablegen. Und dann hat sie ihn aufgefordert, ihm 12 Kommandos (also für ein Jahr, jeden Monat eines) zu nennen, die der Hund können soll. Sitz, Platz, bei Fuß, Sitz-bleib, Platz-bleib, Hier (oder komm oder was auch immer gesagt wird) - hmm und dann wurde es schon dünn.

Tatsache ist, daß wir einfach alle zu ungeduldig sind (ich nehme mich da nicht aus! Muß mich auch immer wieder zur Ruhe rufen!). Wir suchen alle nach dem Wundermittel, dem "Knöpfchen", auf das alle unsere Hunde reagieren sollen.

Das gibt es nicht, es ist immer ein Weg des Lernens und der dauert einfach Zeit und zwar je nach Erfahrung des Halters und individueller Lerngeschwindigkeit des Hundes unterschiedlich lange.
Meine Freundin Christiane sagt immer so schön: Hundeausbildung kostet vor allem Zeit! Also nehmt sie Euch und laßt Euch Zeit.

Liebe Grüße

Anja & co.
 
@Kathy

Bist du schon draufgekommen, was dein Hund mit Abstand am liebsten macht? Ist es mehr das Essen oder mehr das Spielen?

Als mein Hund kleiner und extrem verspielt war, konnte ich ihn übers Spiel zu JEDER Übung anreizen. Hat er das Sitz oder Platz oder was immer schleunigst befolgt, wurde lustig weitergespielt, wenn nicht, habe ich das Spielzeug genommen und bin gegangen.
Ein Hund, der unbedingt spielen will, hat diesen Mechanismus sehr schnell heraus und fliegt geradezu ins Platz. Und bleibt im Platz liegen, wenn das Spielzeug an seiner Nase vorbeifliegt, um vibrierend vor Begeisterung auf den nächsten Spielzug (zB "Bring's") zu warten!

Zu den Leckerli: Seit mein Hund wegen einer Allergie Diät macht und daher dauerhungrig ist, erreiche ich ihn über Leckerli ungleich besser als früher, wo er auch schon mal keine Zeit für Hühnchen hatte.
Leert dein Hund seinen Napf in Windeseile oder lässt er öfter mal etwas stehen? Sollte das der Fall sein, würde ich etwas weniger füttern und einen Teil des Futters als Belohnung "erarbeiten" lassen.
 
Danke für eure tips.
Ich werde es gleich ausprobieren.
Eine fragen habe ich allerdings noch:
Warum sollte der Hund kommen um ein leckerlie(oder spiel) zu bekommen wenn gerade ein geruch viel interessanter ist oder da ein interessanteres tier ist????
 
Zuerst in einer reizarmen Umgebung (also daheim) üben, v.a. das mit dem Spielen. Für den Hund ist es natürlich noch viel interessanter, wenn du dabei dein gesamtes Talent für Entertainment und Temperament versammelst! ;)
Dann weiß er, wie toll spielen mit dir sein kann. - Das Größte auf der Welt!!! :D

Nur Leckerli bei starken Ablenkungen im Freien: da muss dein Hund entweder sehr verfressen sein oder schon sehr gehorsam oder du bist spitze in Entertainment oder es funktioniert nicht - dann waren die Ansprüche, die du gestellt hast, zu hoch und - wie schon Anja sagte - nochmal bei kleiner anfangen. ;)
 
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