Schutzinstinkt

F

Frauke

Guest
Hi,

neigen eure Russells dazu, euch zu beschützden bzw. zu verteidigen?

Beispiel: Ihr sitzt irgendwo, der Hund ist bei euch (unangeleint) und es kommt schnell und gerade jemand auf euch zu.

Wenn ich nichts mache, fängt Quick an mich zu bewachen und beschützen. Das äußert sich in Knurren und notfalls auch in angreifen (hochspringen und zwicken).

Ich möchte keine Erziehungstipps dazu, sondern nur wissen, ob euere Hunde auch die Tendenz dazu haben.

LG,
Frauke, Idefix & Quick
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere würden das als Rudel tun, wenn ich sie ließe, vor allem, wenn dieser Mensch der einzige weit und breit ist, ansonsten gibt es ja zum Glück die Reizüberflutung :lach: .
Bellen und hochspringen ist allemal drin, Kneifen aber nicht, oder nur im höchsten Aufregungszustand und das machen auch nicht alle. LG Claudia
 
Nova würde denjenigen (Unbekannter, des sich zielstrebig nähert und mich vielleicht noch anspricht) wohl auch anbellen, aber nicht, um mich zu verteidigen, sondern weil es eben jemand Unbekanntes ist. Und auch wahrscheinlich nur dann, wenn ansonsten keine Menschenseele weit und breit zu sehen wäre.
Ansonsten macht sie sich da keine Gedanken, denn ich kann ja auf mich selber aufpassen. ;)
 
Wenn in einer einsamen Gegend plötzlich jemand kommt, beginnt Tiny zu knurren.
Wenn jemand schnurstracks auf mich zugeht (manchmal auch Familienmitglieder) rennt er meist an meine Seite. Bellen, anspringen und zwicken tut er allerdings nicht.
Würde mich jemand tatsächlich attackieren, würde er den allerdings mit ziemlicher Sicherheit beißen - das entnehme ich seinem Verhalten, wenn ich per Jux mit meiner Tochter raufe. (Das regt ihn fürchterlich auf, sie wird verbellt und er fährt auch schon mal auf sie los, allerdings natürlich ohne beißen)
 
Als ich mit Wunzelminiputtl seinerzeit manchmal auf eine einsame Wiese ging, mich dort irgendwo hinlegte und Puttl walten und schalten ließ, da dauerte es nicht lange und er ging beobachtend in meiner Nähe herum. Gebellt hätte er zwar nie, wenn damals jemand plötzlich gekommen wäre, aber irgendetwas anderes, da bin ich mir sicher. Lilyput hat nämlich auch erst mit über 2 Jahren angefangen zu bellen.
In dem Zwutschkialter hätte er mich also sehr wohl schon beschützt, heute bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube, wenn die Person überraschend auftauchen würde, womöglich ganz in Schwarz gekleidet wäre o.ä., dann könnte ich mir vorstellen, dass Puttl knurren und bellen würde. Wäre die Situation für Lilyput vorhersehbar und abzuschätzen, dann würde er wahrscheinlich freudestrahlend die Person begrüßen, wobei ich dabei für ihn dann eher unwichtig werden würde. ;) Tja, so ist er halt, der Lilyput. :lach:
 
Ich wüsste nicht, wie Havanna reagieren würde, wenn mich jemand bedrängen würde. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie dann etwas ungemütlicher wird. Sicher würde sie den Fremden kräftig verbellen, ob sie zubeissen würde, kann ich schlecht abschätzen.

Ansonsten wird jedermann-/frau, freundlich begrüsst und wenn es ein Hundeliebhaber ist, dann springt sie (leider!) hoch und versucht halt ganz nach hundemanier Küsschen zu geben! Wenn allerdings Menschen mit Hunden kommen, dann werden die angekläfft (die Hunde). Aber mehr aus Unsicherheit, ich glaube nicht, dass sie mich da beschützen möchte.

Viele Grüsse
Nadja & Vanibär
 
Tobi ist ein guter Beschützer. Er mag keine seltsam "pirschenden" Menschen und schon gar, wenn sie hinter uns gehen bzw. Penner oder Leute, die nach Alkohol riechen. Des öfteren hat er schon mal welche frühmorgens aus dem Schlafsack gescheucht :D

Ansonsten müsste jemand nur ein Balli dabei haben und werfen, da wird er zum Verräter :lach:
 
Cessy stellt alles, was sie suspekt findet - also Leute, die in Gebüschen stehen, Leute die irgendwo im Dunkeln unvermutet herum stehen, den Freund unserer nachbarin in wien, langhaarige hunde, ...

die steht wie ein bock, visiert an und verbellt .... und ist nicht davon zu überzeugen, dass es auch ungefährlich sein könnte.


merlin ist anders, der muss alles aus der nähe begutachten.

und es kommt wie´s kommen muss -- ich kann ich unauffällig an auffälligen personen vorbeigehen, denn dereine hund bockt und bellt, der der andere zieht wiederum magisch angezogen hin. :D :D :D
 
Mein Willie findet auch alle Menschen toll (wie Nadja bereits beschrieben hat, werden alle super-herzlich begrüsst). Sind wir hingegen nachts auf unserem letzten Spaziergang und jemand kommt uns entgegen, ist er total aufmerksam und knurrt sogar teilweise. Würde ich ihm dann noch den Befehl geben "Pass auf", ich glaube, er würde die Person auch anspringen (und zwar nicht unbedingt freundlich). Ob es das Gefühl zur Verteidigung ist, weiss ich nicht. Vielleicht fühlt er sich einfach etwas unsicher in dieser Situation.
 
Hi zusammen

Also Earl mag es auch nicht, wenn in der Dämmerung oder bei Dunkelheit "komische Leute" so rumschleichen oder torklen und nach Alkohol riechen.
Er hat mich schon ein paarmal beschützt, dass 1. mal war als ich mit ihm das letzte Pipi machen ging, war schon ziemlich dunkel. Er hat sich versäubert und ich wollte mich gerade bücken ums auf zunehmen, da trat plötzlich ein Mann( hat sich wahrscheinlich hinter den Autos da versteckt, stank extrem nach Alk) auf mich zu und wollte mir zu nahe kommen. Schneller als ich gucken konnte hing Earl schon an dem "Familienglück" und zwar richtig feste:lach: Sorry, aber es hat so komisch ausgesehn, so ein kleiner "Scheisser" zwischen den Beinen hängen zusehn! Oh Mano, da hat dieser komische Kerl :schreien: (auf eine art verständlich) und wollte Earl eine mit Hand scheuern, kaum machte er eine Bewegung hat mein Kleiner ihn schon in die Hand auch gezwickt. Nach einem hinundher ist dieser komische Kauz endlich abgezischt. Ich hab mich erst mal hin setzen müssen um alles zu verdauen. Aber ich war richtig stolz auf Earl!
Klein aber oho!!:drohen3:

Das zweite Mal war als ich mit Earl an der Limmat zum schwimmen war.
Ich war am Wasser , Earl zuerst neben mir, auf einmal rannte er wie von einer Wespe gestochen zu unserem Platz und verscheuchte einen Mann, indem er ihm von hinten an sprang und in den Allerwertesten zwickte. Dieser erschrack so dass er mein Portemonnaie fallen liess. (War zwar nicht viel drin aber trotzdem, bekam einen gehörigen Schrecken) Fluchend suchte dieser Typ das Weite. Wozu ich sagen muss es haben viele Leute darum gesessen und keiner hat reagiert als sich der Fremde meiner Tasche näherte. Traurig!
Darum ist es supi so einen kleinen Ninja-Kämpfer zu haben! :kuss2:

Earl ist sonst ein ganz lieber Kerl, liebt Leute (Fremde, die ihn kraulen. ) Nicht das ihr meint er geht auf alles los
:D

Grüssle Nadine& Earl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nadine,

Wow, da hat sich Earl ja zu einem richtig tollen Wachhund entwickelt! Brutus ignoriert so Leute ja immer ;)

Original geschrieben von Nadine

Earl ist sonst ein ganz lieber Kerl, liebt Leute (Fremde, die ihn kraulen. ) Nicht das ihr meint er geht auf alles los

Yepp, dass er ein begnadeter Schmuser vor dem Herrn ist kann ihc nur bestätigen! Knuddel den tapferen Kerl mal von uns!

Liebe Grüsse

Petra
 
Hi Petra und Brutus

:danke2: Für die Blumen für meinen kleinen Kampf-Hamster!

Fahren heut zu Nicole und ihren Hundis, morgen wird mit Earl probiert ob er auch sattelfest ist :zorro: (test-ritt mit Pferdl):D

Knuddel Onkel Brutus acuh von uns beiden, vorallem Earl, er freut sich wahnsinng Brutus von oben bis und abzuschnüffeln und abzuschlecken:D :D

Meld mich bei Dir, zum spazogeln gehn

Grüssli
Nadine & Earl
 
Nachdem, was ich dazu bisher gehört / gelesen habe, ist es kein gutes Zeichen, wenn ein Hund schon bei geringem Anlass (Annäherung) dazu übergeht, Herrchen oder Frauchen zu beschützen!
Das bedeute nämlich, so die Aussagen, dass der Hund sich als der Rudelführer empfindet! Denn der Rudelführer allein hat die Aufgabe, das Rudel zu schützen und Annäherungen zu regulieren.

Man soll das nicht zulassen sondern den Hund zurechtweisen, in dem Sinne, dass er fortgeschickt wird (wo das geht), oder in die 2. Reihe genommen wird.

Rabe
 
...und Rudelführer sind ja wie Highländer...:
Es kann nur einen geben!🤴
 
Hm.. die Aussage ist nicht sehr erhellend..
🤷‍♂️

"Glauben" stand Einsicht, Wissen und Verständnis schon immer im Wege...
😎

Rabe
 
Nachdem, was ich dazu bisher gehört / gelesen habe, ist es kein gutes Zeichen, wenn ein Hund schon bei geringem Anlass (Annäherung) dazu übergeht, Herrchen oder Frauchen zu beschützen!
Ich würd mal sagen: das kommt schlichtweg auf die sich nähernde Person an! Schliesslich haben Hunde (ok, die meisten) einen ganz feinen Spürsinn für die Absicht eines Zweibeiners oder auch für dessen Ausstrahlung/Gesinnung.
Uns begegnen tagtäglich unterwegs eine Menge an unterschiedlichsten Menschen. Es kam dabei auch mal vor, das Fox nen älteren, eigentlich für mich nicht sehr bedrohlich wirkenden Mann in Angriffsstellung beobachtete und beim Kreuzen mit diesem auch leise und sehr bedrohlich Knurrte und die Lefzen hochzog. Was genau mit dem Mann war, ob er irgendwelche bösen Absichten hatte, weis ich nicht. Jedoch fand ich diese "Warnung" meines Begleiters gut! Wie ich tage später per Zufall erfuhr, hatte der Mensch wirklich kein gutes "Gedankengut" !
Rudelführer , nur weil mein Hund mir was mitteilt, wofür meine Sinne nicht ausreichen:kopfkratz:- Rudelführer , weil Hund den Menschen beschützt, mit dem er "eins" sein will und der für sein tägliches Wohlbefinden da ist:kopfkratz:
Rudelführer ist eh so ein tolles 2-Beinerbegriffle!! :haemisch2:
 
Hm.. die Aussage ist nicht sehr erhellend..
🤷‍♂️

"Glauben" stand Einsicht, Wissen und Verständnis schon immer im Wege...
😎

Rabe
Diese Rudelgeschichte ist sozusagen nicht mehr ganz en vogue. Ein Rudel ist ein Verband von Tieren der gleichen Spezies. Ein Mensch kann unterscheiden zwischen Mensch und Hund. Ein Hund auch. Man ist kein Rudel und daher auch als Mensch kein Rudelführer. Man ist ein Team.
Als Mensch ist man verantwortlich, den Hund sicher durch den Irrgarten einer für ihn oft nicht durchschaubaren Zivilisation zu bringen und vor den dort laurnden Gefahren zu schützen. Und der Hund beschützt den Menschen umgekehrt vor den Gefahren, die für ihn überschaubar sind und die er dank seiner überlegenen Sinne lange vor dem Menschen erkennt und auf seine Art durchaus effizient bekämpfen kann.
Zusammen ist man ein Team, in dem jeder die seinen Fähigkeiten angemessenen Aufgaben übernimmt. Der Hund nimmt seine Rolle von Natur aus und ganz instinktiv richtig wahr. Der Mensch ist oft verkopft (noch schlimmer, wenn er zwei Meter Hundebuch gelesen hat *eigenerfahrung :haemisch2:).

Wenn man auf seinen Instinkt hört und sich seiner Rolle als Partner mit Verantwortung bewusst ist, agiert man eigentlich immer spontan richtig und ist damit klar und für den Hund verständlich.
Die Frage ist nie, was man sich als „Rudelführer“ bieten lassen muss oder nicht bieten lassen darf, damit einem der Hund nicht auf der Nase rumtanzt. Die Frage ist immer völlig zweckorientiert: Geht dieses Verhalten für einen Hund in der Zivilisation oder geht es nicht? Ecken wir damit an? Ist es für ihn gefährlich?
Wenn man dahingehend - abhängig von den eigenen Lebens - und Rahmenbedingungen - abgesteckt hat, was geht und was nicht geht, dann reagiert man automatisch immer richtig und sofort. Und shaped sich seinen so dankenswert anpassungsfähigen Hund so zurecht, wie es für dessen Leben optimal ist.
Ich wollte einen lustigen, freundlichen, unterhaltsamen Hund, der mit allen gut kann, so viel Freiheit wie möglich in der freien Natur genießen kann, sodass ich viel Gelegenheiten hatte, seine wahre Persönlichkeit zu beobachten - und der auch seine Fähigkeiten als Wachhund für uns einsetzt.
Und genau das habe ich bekommen.
Ich bin eben NICHT energisch eingeschritten, wenn er mich mal „eifersüchtig bewacht“ hat. Er sollte wissen, dass seine Eigenschaften als Wachhund durchaus erwünscht sind - aber eben nicht bei Familienmitgliedern und freundlich gesinnten Menschen. Das habe ich aber nicht mit einem schroffen „Rudelführer-Kusch“ eingefordert sondern mit einem is-schon-gut-Tätscheln als Nebensächlichkeit abgetan. Er wusste, dass ich seine Wachsamkeit schätze, (sie war für mich auch überaus nützlich und hat sich nicht nur beim Camping sehr bewährt) und er wusste auch, dass Familie und befreundete Menschen in Ruhe gelassen werden. Dass er mal knurrte, wenn mir jemand für ihn unerwartet schnell zu nahe gekommen ist, fand ich akzeptabel. Ein minimaler Kollateralschaden für einen wirklich guten Wachhund, der er war.
Als er klein war, deutete er auch mal ein Schnappen an - da gab es ein scharfes NEIN und mehr war nicht nötig.
Wenn jemand diese besonderen Fähigkeiten seines Hundes als Alarmanlage nicht nutzen will, ist es nicht verkehrt, jede Regung in dieser Richtung energisch zu unterbinden.
Aber warum man sich dieser hervorragenden Qualitäten- wenn sie denn glücklicherweise angelegt sind - mit Absicht berauben will, verstehe ich nicht.
 
Ruby hat leider bisher wenig Tendenzen zum Wachhund gezeigt. Erstmals auf einer großen Wiese in Umbrien, wo wir mit dem Dachzelt übernachtet hatten bellte sie ein paar Warnwuffs, als vom anderen Ende der Wiese ein anderer Camper zu uns spaziert kam um sich das Dachzelt anzusehen. Ich denke, wenn Christoph sie nicht zurückgerufen hätte, wäre der Mann gründlich verbellt worden. So aber beruhigte sie sich ganz schnell und war wieder freundlich.
Es war das erste Mal, dass sie solche Tendenzen gezeigt hat. Ich habe mich sehr gefreut und die Situation sogar fotografiert. ;-) Dort in Bagnoreggio wäre ich jetzt auch gern.

41248312cd.jpeg


41248313ii.jpeg
 
Erst jetzt fällt mir der wie mit dem Zirkel gezogene Fleck auf Locken-Rubys Rücken auf 👆 :lachen:.
 
Zurück
Oben