Reitbegleithund |
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Viele Reiter
wünschen sich, ihren Hund mit auf den Ausritt zu nehmen. Dies macht,
wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, sehr viel Spaß und
bringt dem Hund viel artgerechte Bewegung und Abwechslung. Parson &
Jack Russell Terrier eignen sich als Reitbegleithund sehr gut.
Allerdings müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Der Hund muss
körperlich fit sein, damit er die Belastung verkraften kann. Dies
sollten Sie am Besten bei einem Tierarztbesuch abklären lassen.
Weiterhin muss man beim Reiten auf den Jack Russell eingehen...
langgezogene Galoppstrecken oder hohe
Hindernisse können auf Grund seiner geringen Größe zum Problem
werden. |
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Ein
Reitbegleithund soll als treuer Begleiter vertrauensvoll und
gelassen an der Seite des Pferdes laufen und zuverlässig auf die
Kommandos des Reiters horchen. Also er darf weder ohne Erlaubnis
jagen, noch auf die Straße laufen. Da der Jack Russell zumeist über
einen starken Jagdtrieb verfügt, ist ein guter Grundgehorsam
unumgänglich! Falls Ihr Hund nur über einen mangelnden oder gar
keinen Basisgehorsam verfügt, sollten Sie vielleicht überlegen, ob
Sie erst einmal eine Hundeschule besuchen, um mit Ihrem Hund, ohne
Pferd, zu trainieren. Er sollte keine Angst im Straßenverkehr haben
und nicht aggressiv zu Passanten, Pferden oder anderen Hunden sein.
Wenn Sie es
versuchen wollen, dann sollten Sie mit kleinen Unterrichtseinheiten
beginnen. Für die ersten muss das Pferd nicht einmal gesattelt
werden, Hund und Pferd sollen sich hier nur vertraut machen. Bringen
Sie Ihrem Hund bei, am Pferd Fuß zu gehen und später auch ihn von
dort aus abzulegen. Beherrscht er dies problemlos, dann kann ein
erster Versuch vom Pferd aus starten. Geübt wird hier am besten auf
einem Reitplatz, wo der Hund nicht durch Straßen oder ähnliches
gefährdet ist, wenn nicht gleich alles problemlos funktioniert.
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Als Problem stellt
sich, wie schon beschrieben, häufig die Größe des Jack Russells dar,
er kann zumeist schlecht vom Pferd aus an- bzw. abgeleint werden.
Hierfür empfiehlt es sich, entweder vom Pferd abzusteigen oder dem
Hund beizubringen, auf eine Erhöhung (z.B. einen Baumstamm) zu
springen. Weiterhin muss unbedingt Ausdauer und Kondition des Hundes
trainiert werden, denn ohne diese kann er Pferd und Reiter in
schnelleren Gangarten nicht lange folgen. Und alles sollte immer
wieder geübt bzw. trainiert werden, bevor es das erste Mal zusammen
mit Pferd und Hund ins Gelände geht - Übung macht nicht nur hier den
Meister.
Text/Fotos:
Sabine Schwerdtfeger,
Dreamcatcher
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Literaturtipps: |
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"Der Reitbegleithund"
von Gisela Rau
Gebundene Ausgabe - Kynos
Erscheinungsdatum: Juni 2002
ISBN: 3933228433 |
"Der Hund als Reitbegleiter. Mit richtiger Erziehung zur
harmonischen Partnerschaft."
von Manuela van Schewick, Perdita
Lübbe-Scheuermann
Broschiert - Cadmos
Erscheinungsdatum: April 2002
ISBN: 3861275260 |
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