Am
Sonntag, den 22. Februar 2004 trafen sich 11 Personen mit ihren Hunden
zum Lawinenschnup-pertag in der Lutertanne (Schwägalp), es waren auch
fünf Jack Russell Terrier dabei. Dort hatten die Hundführer und ihre
vierbeinigen Begleiter die Möglichkeit an einer Lawinenschnupperübung
teilzunehmen, die von Hans Forster, Werner Omlin, Toni Züger und
Albert Hermann organisiert wurde. Werner Omlin und Toni Züger von der
Lawinengruppe haben uns in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe übte
hinter der Lawinenhütte das Suchen eines Gegenstandes.
Der Hundeführer musste das Spielzeug oder Würstli zuerst in den Schnee
legen, dann war die Nasenarbeit des Hundes gefragt. Anschliessend
wurde die Übung erschwert und der Gegenstand verschwand in einer
Tasche, im letzten Teil der Übung schaufelte der Leiter noch ein wenig
Schnee auf die Tasche. Doch den guten Riechnasen der Vierbeiner
bereitete diese Übung nicht allzu viel Mühe, dafür aber um so mehr
Spass!
Im Verlauf des Morgens tauschten die Gruppen ihre Übungsplätze. Nun
war Buddeln gefragt! Zuerst mussten die Hundführer in das grosszügige
Loch kriechen, dort unten war es den Umständen ent-sprechend recht
gemütlich. Anschliessend verschwand der Hundführer im Loch, der Hund
musste ihn ohne Aufforderung suchen. Je nach Motivation des Hundes war
die Dauer der Suche unterschiedlich lang. Die Freude war immer auf
beiden Seiten gross, wenn der Hund bei seinem Herrchen auftauchte,
Belohnung war garantiert!
Nachdem
sich Hundeführer und Hund an das Loch gewöhnt hatten, wurde der
Eingang mit Schnee zugeschaufelt. Nun war wieder die Arbeit des Hundes
gefragt! Er musste sein Herrchen oder Frauchen ohne jegliche
Aufforderung ausgraben. Nicht alle Hunde waren so eifrig am Werk wie
Nala. Aber niemand musste im Loch bleiben!
Es wäre auch schade
gewesen, denn Brigitte hatte ein feines Mittagessen für alle
Teilnehmer gekocht. Ganz herzlichen Dank Brigitte!
Nach
dem gemütlichen Beisammensein war die Handhabung des Barryfox an der
Reihe. Wir suchten draussen mit Hilfe von Toni Züger ein vergrabenes
Barryvox. Die Pfeiftöne zu orten war nicht so einfach wie vielfach
angenommen! Es kann recht verwirrend sein, dem Pfeifen zu folgen, ohne
das Gerät zu sehen! Endlich wurde das Gerät gefunden, da packte Toni
schon das nächste Lawinensuchwerkzeug aus: Die Sondierstange. Wir
sahen alle, wo Toni die Tasche im Schnee vergraben hatte. Nun musste
man mit der Stange in sehr kleinen Abständen senkrecht im Schnee
suchen und was so einfach aussah, war in Tat und Wahrheit eine recht
schwierige Angelegenheit!
Dieser Lawinenschnuppertag gab allen Teilnehmern einen sehr guten
Einblick in die aufwändige Arbeit einer „fremden“ Übungsgruppe des
Hundesports. Wir möchten allen Organisatoren des Anlasses ganz
herzlich danken für ihre Mühe und hoffen natürlich, dass dieser
erfolgreiche Anlass nächstes Jahr wieder stattfindet.
Text/Fotos:
Anja Baumgartner und Michelle Baltzer Roth
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