Am vergangen Samstag fand bei strahlendem Sonnenschein, das traditionelle Terrierrennen auf der Windhundrennbahn in Rifferswil statt. Der Organisator, die OG Züri des SCFT, die unter anderem in diesem Jahr ihr 60 jähriges Bestehen feiert, zeigte bei dieser Gelegenheit, wie professionell und eingespielt der ganze Verein organisiert ist.

Um 8.00 Uhr konnten bereits die Startnummern – welche von den TeilnehmerInnen im Vorfeld bestellt werden mussten – mit einem zusätzlichen Motivationspräsent für den Rennterrier entgegenge-nommen werden. Um diese Zeit zeigte sich auch schon ab, dass nicht nur der sonnige, warme Tag, sondern auch die Anzahl Teilnehmer (über 100) und die Vielzahl von Besuchern zum Gelingen dieses Anlasses beitragen würde.

Dank der Erfahrung und der guten Organisation der OG Züri, konnten alsdann auch pünktlich nach Zeittabelle die ersten Qualifikationen gestartet werden. Die sechs Kategorien wurden in Super-Maxis, Minis, Speedys, Midis, Super-Speedys und Maxis eingeteilt. Die Terrier erhielten beim Start ein farbiges Halsband umgebunden und wurden – manchmal mit Mühe –  von einem Starthelfer zurückgehalten. Während-dessen machten sich die Hundebesitzer johlend, tobend, quietschend, rennend oder mit dem Balli lockend auf den Weg zum 80 Meter entfernten Ziel.

Vom Speaker ertönte nun das Startkommando und dann ging es los. In gestrecktem Galopp jagten die Hunde dem Hasen oder dem vorausspringenden Hund hinterher. Einige realisierten gar nicht was es mit diesem „lärmenden“ Hasen auf sich hat und wagten schon einige erstaunte Blicke. Die nächsten beachteten diesen überhaupt nicht, sondern schossen direkt auf ihre im Ziel stehenden Besitzer zu und die letzteren fanden es unheimlich toll, dem Hasen in vollem Tempo hinterher zu jagen, was schlussendlich dem Besitzer wieder Freude bereitete. Erfreulich war auch, dass die Terrier, trotz ihrer Bahnunerfahrenheit, diese neue Herausforderung mit Bravour meisterten. Ebenso erstaunte auch, das kaum ein Hund disqualifiziert werden musste und kam es dennoch soweit,  handelte es sich um kleinere „Delikte“, wie zum Beispiel; lieber auf dem Rasen schnuppern, den Weg durch die Menschenmenge nehmen oder unter den Abschrankungen hindurch auf schnellstem Wege zum Meister hetzen. So gab es auch für das motivierte Publikum entlang der Rennbahn einiges zum Schmunzeln und das eine oder andere Augenzwinkern während des ganzen Tages.

Und so ging es Schlag auf Schlag, Hund für Hund bot an diesem Anlass sein Bestes. Ob Junghund (8 Monate) oder Senior (14 Jahre), die Stimmung war hervorragend. Vor der Mittagspause stellten sich einige Mitglieder der OG Züri mit einer Vorführung dem interessierten Publikum vor. Hier konnte bestaunt werden, dass Hunde jeglicher Rassen, natürlich auch mit dem zusätzlichen Elan der Besitzer, eine fröhliche und unterhaltsame Darbietung zum Besten geben können.

In der allseits verdienten Mittagspause konnten sich die Terrierfreunde Gegrilltes, Salate oder auch Selbstgebackenes zu Leibe führen. Allenfalls mit dem Hund einen Spaziergang ausserhalb des Geländes vornehmen, oder sich auf dem eigens für diesen Anlass aufgestellten Mobilitypark vergnügen.

Um ca. 13.30 Uhr ging es dann bereits zu den Viertel- und Halbfinals über. Nun konnte auch mit einem Schmunzeln beobachtet werden, dass bei Hund und Besitzer nun doch der entflammte Ehrgeiz spürbar wurde und manch einer motivierte seinen Vierbeiner mit dem neu erstandenen Hundespielzeug, welches auf dem Gelände verkauft wurde.
 

Sehr erfreulich war natürlich auch aus der Sicht des Russell-Terrier Clubs, die ungewöhnlich grosse Beteiligung von Jackies und Parsons. Dies veranlasste die Hundehalter natürlich auch zum Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen oder gute Tipps entgegenzunehmen. Was ja auch im Sinne des Vereines ist.

Um ca. 17.30 Uhr durfte dann der Rennleiter der OG Züri zur Siegerehrung übergehen, bei welcher noch erfreulich viele Zuschauer beiwohnten. Nach einer Dankesrede für diesen gelungen Anlass und mit der Bemerkung, dass trotz der grossen Anzahl Hunde, keine nennenswerten Zwischenfälle zu verzeichnen waren, gratulierte Kurt Kurt Lips den je vier Bestplatzieren aus den sechs Kategorien zu den guten Leistungen und übergab Pokale, Medaillen und liess die Gewinner im Anschluss Naturalpreise auslesen.

Das Publikum würdigte die Leistungen mit viel Applaus. Auch der Präsident des RTC-CH, Bruno Brunner, durfte den gesponserten Pokal (für den schnellsten Russell Speedy), dank seiner Nina die die 80m in 7.1 Sekunden lief, gleich selber wieder mit nachhause nehmen. Jeder Teilnehmer wurde mit einem Präsent vom Gabentisch verabschiedet. Informationen zu Anlässen der Ortsgruppe (OG) Züri des Schweizer Club für Terrier (SCFT) können unter www.ogzueri-scft.ch abgerufen werden.

Abschliessend bleibt noch festzuhalten, dass dank der tadellosen Organisation der OG Züri diese Veranstaltung ein grosser Erfolg war und sich alle Beteiligten und Zuschauer an diesem Anlass erfreuen durften und sich sicherlich im nächsten Jahr wieder einige von ihnen zu einer erneuten Teilnahme entschliessen werden.

Nachstehend die Resultate in den für Parson Russell Terrier und Jack Russell Terrier geführten, nach Widerristhöhe getrennten Kategorien. Die Rangierung erfolgte im Ausscheidungsverfahren.
 

Super Speedy
WH > 30 cm (Ausscheidung 3./4. Platz Nr. 97 + 69, 1./2. Platz Nr. 47 + 82)

Schnellster Russell Super Speedy des RTC-CH
(schnellste Laufzeit in allen Läufen) und gleichzeitig neuem Bahnrekord:

Speedy
WH bis 30 cm (Ausscheidung 3./4. Platz Nr. 34 und 60, 1./2. Platz Nr. 40 + 12)

Schnellster Russell Speedy des RTC-CH
(schnellste Laufzeit in allen Läufen)